in diesem Jahr machten wir mit unserem nagelneuen Caravan belcanto von Bürstner eine Rundfahrt durch Italien. Ziel war zunächst Kalabrien in Süditalien in der Region Crotone sozusagen an der Fußsohle des Stiefels. Dort gibt es einen der wenigen Naturisten-Campingplätze in Italien. Er heißt "Pizzo Greco" und liegt direkt am Jonischen Meer, mit seinem herrlich klaren Wasser und dem wunderbaren, aber sehr heißen rotbraunem Sandstrand.
Ich konnte keine Bilder vom Strand machen, da vor allem die Kalabrier, die dort sehr stolz auf ihre wirklich reizenden heißen süditalienischen Flammen sind, aber auf Fotoapparate am FKK-Strand sehr gefährlich reagieren.
Am Pizzo Greco bekamen wir nach langen Hin und Her endlich den von uns vorbestellten Stellplatz mit herrlichem Meerblick, den man uns verweigern wollte, da unser Caravan einfach ein Stück zu lang war. Die Plätze waren dort alle überdacht mit einer Schatten spendenden Pergola, aber unseren Wohnwagene mussten wir wegen der Überlänge anders herum platzieren. Aber ein paar Euro in die warme Hand des Platzwartes und schon war das Gesetz zum Übertreten gemacht, wie in Kalabrien grundsätzlich Gesetze übertreten werden, vor allem beim Auto Fahren.
In Kalabrien gibt es mehrere wunderbare Nationalparks, wie La Sila in einer Höhe von fast 1700 m
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Und hier erlebten wir etwas, was bei uns Gänsehaut erzeugte und wir flugs angesicht der drohenden Waldbrandgefahr dieses Gebiet in unserem schnellen X3 wieder verließen.
Trotz der wahnsinnigen Trockenheit seit Monaten in Kalabrien, angesichts der ungestümen und verheerenden Waldbrände sowohl in Süditalien, als auch in Griechenland und natürlich trotz des strikten Grillverbotes durch die staatlichen Stellen, erlaubten sich viele Kalabrier, an einem Sonntag Mittag mitten in einem bruchdürren Nadelwald unzählige Grillfeuerlein zu entzünden. Nein nicht mit Grillanzünder wurde hier gezündelt, richtige große Feuer wurden auf den Grills geschürt, um natürlich echte Holzkohle zu erzeugen. Seitdem ist mir bewusst, was die sog. kalabrische Gefahr bedeutet.
In den unzähligen Tunnels wurde trotz doppelt durchgezogener weißer Linie und striktem Überholverbot natürlich bei Gegenverkehr überholt. Tempo 50 in geschlossenen Ortschaften bedeutet für einen kalabrischen Autofahrer mindestens Tempo 90. Ich hatte mich einfache dem Strom der anderen anzupassen und so wurde ich bei Tempo 100 in einer Ortschaft von einem Polizeiwagen, besetzt mit zwei Carabinieri bei Überholverbot und doppelter durchgezogener weißer Linie überholt und von einem der Herren mit strengem Blick durch die riesige fast schwarze Sonnebrille mit herausgehaltener Kelle angewiesen, doch etwas schneller zu fahren.
Wir waren dann noch ein paar Tage in Neapel und Pompej, wo ich keine Fotos machen konnte, weil es mir einfach zu heiß war, den Foto mit herumzuschleppen.
Nach mehr als 3 Wochen fuhren wir dann noch nach Rom.
Hier hab ich natürlich sehr viele Fotos gemacht, aber ich denke eine kleine Auswahl von Bildern aus Rom reicht hier.
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Auf dem alten Pflaster auf dem Foto oben schlappten schon vor mehr als 2000 Jahren die alten Römer und Römerinnen in ihren ausgelatschten Sandalen. Ob die damals auch schon schicke Unterwäsche trugen, wie es in Rom heute Sitte ist?
Nach 4 Tagen Rom fuhren wir dann noch nach Venezien nach Cavalino wo sich am Union Lido noch heute die Teutonen in Massen grillen. Hier hat vor 30 Jahren unsere Camperlaufbahn begonnen. Mit einem 3,30 m kurzen, uralten Caravan der Marke Roller begann unsere Liebe zum Campen mit dem Wohnwagen. Heute haben wir entdeckt, dass ein Luxus-Caravan mit einer Aufbaulänge von über 10 m Länge ein paar cm zu viel sein kann, wenn man nur zu zweit unterwegs ist. Aber schön war´s trotzdem und lang, wie unser Belcanto, der schönste Wohnwagen übrigens, den ich auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf, gesehen habe. Denn dorthin sind wir noch für die letzten 3 Tage unseres Urlaubs auch noch gefahren.
Und für einen X3 ist selbst der größte Caravan überhaupt kein Problem!
Ich danke Euch allen herzlich für Eure Aufmerksamkeit!
Ciao manili