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Tour de France mit dem Wohnwagen: Teil 1und 2

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  • Tour de France mit dem Wohnwagen: Teil 1und 2

    Mein Reisebericht von unsrerer Fahrt durch Frankreich:

    Unsere erste Station in Frankreich war der Campingplatz in Lons le Saunier im Burgund, wo wir unser erstes Erlebnis hatten, das mich etwas in Wehmut an alte Camping-Zeiten verfallen, ließ, als Camping noch gegenseitige Hilfe auf den Campingplätzen der Welt bedeutete. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Wohnmobilisten und auch nichts gegen Holländer, aber dieses Erlebnis war prägend für meine Einstellung gegenüber Wohnmobilisten.
    Ein Wohnmobilist ist unabhängig, er braucht niemanden, der ihm bein An-,Abkoppeln hilft, der ihm hilft, den schweren Wohnwagen dorthin zu schieben, wo er gerade stehen soll. Das Wohnmobil hat seinen eigenen Antrieb, es fährt dorthin, wo Du den Caravan erst mal hinschieben, bzw. hin rangieren musst. Die Anzahl der Wohnmobile auf den europ. Campingplätzen wird immer mehr, dagegen nehmen die Caravans ab. Als wir am nächsten Morgen abreisen wollten, mussten wir unseren Caravan ein Stückchen in die Position schieben um ankoppeln zu können. Da das Gelände leicht abfällig war, wir, Ursel und ich, den schweren Caravan allein nicht halten konnten, drohte dieser in einen angrenzende Hecke und in einen Graben abzurollen. In letzer Sekunde gelang es uns noch die Handbremse des Caravan zu ziehen und diesen vor Unheil zu bewahren. Unsere Nachbarn, eine dreiköpfige Fam. aus Hölland saß nebenan vor ihrem Wohnmobil beim Frühstück, sah uns zu, wir wir uns abmühten. Keiner von dieser Familie fand es für notwendig, uns mit ein bisschen Körperkraft behilflich zu sein, was eigentlich unter Caravanern früher immer eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre. Schade, das war eine leidvolle Erfahrung gleich am ersten Tag..

    Am nächsten Tag war Le Puys en Velais unsere Station. Eine Stadt in der südlichen Auvergne, die auf verschiedenen Vulkanen erbaut ist. Auf diesen Kegeln hat man Skulpturen und kleine Kirchen erbaut,die der Stadt einen bizarren Eindruck verleihen. Die Stadt ist eine bunte, südländisch anmutende Ansammlung kleiner Häuser in schmalen Gässchen und gleichzeitig mit größeren Paläste und kirchlichen Monumenten.










    Nächstes Ziel war die alte Albigenserstadt Albi.
    "Mit bis zu 6 Metern Mauerstärke ist die Basilika Sainte-Cécile d'Albi das grösste Backsteingebäude der Welt.
    Sie ist im Stil der Backsteingotik als Festung gebaut. Der Innenraum wurde von italienischen Künstlern mit Fresken der Frührenaissance verziert. " (Zitat aus wikipedia)http://de.wikipedia.org/wiki/Albi . Leider sind meine Fotos von diesem für mich wunderbaren Innenraum einer der schösten Kirchenschiffe überhaupt, nicht gelungen.



    In Albi beeindruckten uns auch die wunderschönen alten und prächtigen Hintehöfe der schmucken Bürgerhäuser





    Am 4. Tag waren wir dann auch schon am Ziel unsrer ersten Reise-Etappe: Die Ostpyrenäen um die die herrliche Kleinstadt Ceret, etwa 30 km südwestlich von Perpignan.











    Natürlich war es vor allem meinem recht frommen Urselchen ein wirkliches Anliegen, auch mal eine Wallfahrt zum weltberühmten Marien-Wallfahrtsort Lourdes inmitten der Hautes Pyrenees zu machen.
    Jedoch bekam ich eine leichte Gänsehaut, als ich die vielen schwerstbehinderten Pilger in Ihren Rollstühlen sah und erleben musste, wie man dort im Namen der Mutter Gottes abgezockt und über den Tisch gezogen wird. Unser kleiner Campingplatz aber war sehr gepflegt, freundlich und nicht so überteuert wie die dortigen Hotels.







    Von Lourdes aus fuhren wir in den Nationalpark Pyrenäen zum Pic du Midi und natürlich auch über den berühmt berüchtigten Col du Tourmalet, der in jeder Tour de France obligatorisch ist.







    Demnächst mehr
    mfG Manili


    Von Lourdes über den Tourmalet an den Atlantik.
    Nach 10 Tagen in der Auvergne und in den Pyrenäen machten wir uns dann auf zum eigentlichen Ziel unserer Frankreichreise an den Atlantic. Unser Ziel war Grayan D`Hopital in der Nähe von Soulac sur Mer, etwa 30 km südlich der Gironde- Mündung. Hier liegt einer der größten Naturisten-Plätze Europas(Euronat), wo man nicht nur campen kann, sondern auch extravagante, bestens eingerichtet Villen in Strandnähe mieten kann. Aber auch die Stellplatzgebühren für einen Caravan sind in den letzten Jahren gewaltig teuer geworden, so dass man sich schon nach dem Vorteil des Campens fragen muss, wenn man davon absieht, dass man sich frei bewegen und sich selbst versorgen kann. 40,- € in der Hochsaison für zwei Pers. auf einem Stellplatz mit Elektroanschluss und Wasserversorgung sind ja nun auch nicht mehr preisgünstig. Dafür hat man ein wunderschönes riesiges Gelände an einem herrlichen weiten Sandstrand hier an der Cote dÁrgent im Südwesten bei Bordeaux im Departement Aquitaine, dem Bordeuaux-Weinanbaugebiet Medoc. Hier auf dem Gelände gibt es alles was man braucht: Eigene hervorragende Bäckerei mit einem riesigem Sortiment, Supermärkte, Restaurants, Kino, Boiladen, Weinkeller Bankautomat, Campingshops, Drogerie, einen Arzt und sogar einen Friseur. Außerdem kann man hier nach der Thalasso-Therapie kuren, es gibt Badeanwendungen, Massagen, Sauna, Hammam, ein Solebewegungsbad, ein Hallenbad, ein Freibad u.v.m. Man müsste das Gelände eigentlich gar nicht zu verlassen.Auf dem Gelände gibt es ein riesiges Radwegenetz, wo man den ganzen Tag auf dem Rad unterwegs sein könnte, ohne eine Straße/Weg mehrmals zu fahren.
    Überhaupt ist es sehr schön, hinter den Dünen die ganze Silberküste entlang,ca. 250 km entlang zu radeln, ohne Steigungen, durch grüne duftende Pinienwälder, innerhlb der sogenannten Tröpfchenzone, in der das abhärtende Atlantische Seeklima uns die Lungen frisch macht und erneuert



















    Hinter dem Westwall, den uns die unseelige deutsche Wehrmacht mit vielen Punkern nach dem 2. Weltkrieg hinterlassen hat, verlaüft ein alter Krad-Meldeweg, auf dem die Landser als Eilkuriere unterwegs waren. Diesen Weg haben die Franzosen zu einem tollen viele Kilometer langen Radweg ausgebaut.









    Auf bald
    mfG Manili
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