ich muss mir jetzt echt mal meinen Frust von der Seele schreiben - und hoffe auf Euer Verständnis, dass ich das tue.
Seit 4 Monaten, also noch nicht wirklich lange, bin ich bislang stolzer X3-Besitzer. Baujahr 2007. Benz-Umsteiger. Der X3 fährt klasse. Super Auto - eigentlich alles schön.
Über die vielen Besonderheiten und allgemein Wissenswertes zu diesem Fahrzeug (FaceLift, denn meiner ist einen Monat davor vom Band gegangen, die gerne mal verstopften Abläufe des Panoramadaches, etc.pp) hab ich erst hier so nach und nach hier Dank dieses wunderbaren Forums und seiner Mitgleider Kenntnis genommen.
Jetzt ist letzten Montag der Supergau passiert: Ich fahr mit dem Wagen in die Waschanlage, fahr nach Hause und so langsam aber sicher verabschieden sich so nach und nach sämtliche elektronischen Bauteile. Ok, jetzt (nach Forumstudium) weiss ich dann leider auch ... dass der Ablauf des Panoramdachs dicht war, der Zwangsablauf in ... genau ... die sensibelste Ecke dieses Fahrzeugs überhaupt erfolgt ist: Die hinteren Verkleidungen wo alles was mit Wasser aber mal grad gar nix zu tun haben darf verbaut ist.
Dachte mir, das fängt sich (hoffentlich) noch. Also gewartet, auf Trocknung gehofft ... doch am nächsten Morgen war die Batterie leer. Da es auch sehr kalt war, ging ich von einer schwachen Batterie aus, wäre ja gut möglich und sicher war ich mir über das alter der Batterie nicht, hatte den Wagen ja erst 4 Monate. Also ADAC für Starthilfe gerufen und der kam dann auch mit neuer Batterie. Aber die wurde erstmal nicht eingebaut, sondern zuvor ein Ruhestrom-Test durchgeführt. Und siehe da: 400 mA nach 40 Minuten Dauerbelastung. Das zog die Batterie natürlich leer. Also gabs einen Kurzschluß o.ä. was es zu beheben gilt.
Nach der Starthilfe also dann ab zum Händler meines Vertrauens ... Erstkontakt. Puh. Das war mal ne Nummer. Freundlich, ja, aber irgendwie auch von oben herab. Ok, kein Ding, kann ich mit leben. Den Sachverhalt erklärt (Dauerstrom, Wassereintritt, Ablauf ggf. verstopft, etc) und den Wagen dort gelassen. Das war Dienstag vor einer Woche (19.11.)! Bis heute bin ich immer noch autolos!
Dann rief man mich Do. an, mein Wagen wäre jetzt dran. Ach. doch schon?! Na gut, dann mal los, dachte ich mir. "Ja, aber zuerst müssen wir uns um die Feuchtigkeit kümmern, Dichtungen tauschen etc. bevor wir dann an den Elektronik-Teil kommen." Nachvollziehbar. Nur leider gabs am Freitag auch noch nix Neues zu vermelden.
Diese Woche nun bekam ich Dienstag den Anruf, dass Dichtungen getauscht werden müssen, etc.pp ... da wären wir dann bei 800,-€ für die Behebung der Wasserschadens und Instandsetzung der ganzen Geschichte anfielen ... da waren wir noch nicht beim Thema Strom.
Und hier hätte er dann eine ganz schlechte Nachricht für mich: Navigationsrechner und Telefonmodul wären korridiert und müssten ersetzt werden. Die wären die Verursacher des Dauerstroms, die mir die Batterie leergezogen hätten. Weitere Kosten von 3.000,- € !!!
WTF ... ich bin fast vom Stuhl gefallen.
Dann hab ich dem netten Herrn erstmal erklärt, dass ich weder Unternehmer bin, somit diese Kosten nicht absetzen kann, noch das Fahrzeug geleast wurde, sondern ganz alleine für diese Kosten aufkommen müsse - und das die Familienkassen auf gar keinen Fall hergibt. Absolut unmöglich. Und mit Hilton und Onassis sind wir leider auch nicht verwandt.
Die Kosten für die Dachgeschichte sind natürlich klar. Aber diese sündhaft teure Technik geht erstmal gar nicht. Also bat ich ihn darum, die Geräte abzuklemmen, sodass zwar ohne Schick, der Wagen dennoch gefahren werden kann. Tja, und auf eine Erklärung des Sachbearbeiters, ob das überhaupt machbar ist, warte ich bis heute, denn er müssen sich darüber erst beprechen.
Jetzt war ich drei Tage beruflich verreist ... aber morgen ist dann jetzt Showdown. Tacheles muss hier mal Einzug halten.
Ich bin absolut fassungslos und unklar darüber, was ich da jetzt machen kann, soll und muss. Hab den Wagen 4 Monate und kann nicht glauben, dass ich jetzt einfach so eine solche Riesensumme irgendwoher organisieren muss, nur weil die da einen solchen Konstruktionsmangel - und sorry, aber als einen solchen bewerte ich dieses unglaubliche Wasserablaufgeschichte - eingebaut haben. Und von wg. bei einer Inspektion würde das gewartet ... der Wagen ist "scheckheftgepflegt" bis 2012!!
Gibt sogar 'ne Gebrauchtwagenversicherung. Tja, die ist für alle möglichen Defekte am Fahrzeug zuständig (Antrieb, Lenkung, Bremsen, etc.) ... aber _natürlich_ gerade nicht für Dichtungsthemen. Und genau das wäre hier der Fall. Der Verkäufer - Renault Autohändler - sieht sich natürlich auch nicht zuständig. Gäb ja für solche Fälle die Gebrauchtwagenversicherung. Aha
BMW selber sieht sich natürlich auch nicht zu irgendwas veranlasst.
Oh Leute ... die Geschichte zerrt ganz schön an meinem Nervenkostüm. Mal sehen, wie das noch weitergeht. Ich sehe mich schon, unsere X3 vom Parkplatz der BMW-Werkstatt abschleppen lassen.
Aber erstmal werde ich noch BWM-Zentrale München & ADAC befragen, was die von der Sache halten.
Enttäuschte Grüße
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