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Ist eine gute Idee. Wird von mehreren Organisationen empfohlen,das zu machen. Wenn Du bei uns einen Unfall hast,kein Problem. Wir haben die Rettungskarten für sehr viele Fahrzeuge auf einem Netbook , um sie an der Einsatzstelle schnell "zur Hand" zu haben.
Unser Xi genehmigt sich momentan
sigpicGruß Thorsten
Von der Idee find ich das ja garnicht schlecht allerdings frag ich mich wie das in der Praxis aussehen soll.
Beispiel: Ich habe einen schweren Unfall und den Zettel hinter der Sonnenblende. Die Retter müßten also erst mal wissen das der Zettel da ist und an den Zettel rankommen sofern der sich nach dem Unfall überhaupt noch dort befindet.
Ich würde dann die Variante mit dem, mit einem Netbook ausgerüsteteten Retter vorziehen der nur kurz nachschauen muß, als wenn erst mal ein paar Feuerwehrleute durchs zerstörte Auto auf der Suche nach dem Zettel kriechen.
Wie gesagt die Idee ist schon nicht schlecht aber in der Praxis vieleicht nicht die beste Lösung wohl eher was zur eigenen Beruhigung.
Falls der Zettel nach dem Crash noch da sein sollte und der Grisu den auch sieht, spart er wertvolle Sekunden oder Minuten bis dasgleiche Bild im Netbook angezeigt wird.
Wir haben doch Feuerwehr hier im Forum: Sägt ihr erstmal "munter drauf los" - das ist aber überhaupt nicht böse gemeint! - oder wird da erst RTFM praktiziert?
PoWder
Ich hoffe allerdings das NIEMAND mal aus dem Auto rausgeschnibbelt werden muß!
Wir haben doch Feuerwehr hier im Forum: Sägt ihr erstmal "munter drauf los" - das ist aber überhaupt nicht böse gemeint! - oder wird da erst RTFM praktiziert?
PoWder
Ich hoffe allerdings das NIEMAND mal aus dem Auto rausgeschnibbelt werden muß!
Meistens handelt es sich ja um ältere Fahrzeuge. Bei denen ist ja alles noch recht einfach. Wenn man aber ein Fahrzeug der neueren Generation hat,geht man schon vorsichtiger vor. Zuerst sorgt man für den Zugang für den Rettungsdienst bzw. Notarzt. Dies geht oft über irgendeine Tür,Heckklappe, oder auch über die Fenster. Jetzt hat man etwas Zeit bis der Notarzt grünes Licht für die Rettung gibt, um z.B. die Rettungskarten zu studieren oder das Fahrzeug genau unter die Lupe zu nehmen. Erst jetzt geht das große "Aufschneiden" los.
Unser Xi genehmigt sich momentan
sigpicGruß Thorsten
Wir haben doch Feuerwehr hier im Forum: Sägt ihr erstmal "munter drauf los" - das ist aber überhaupt nicht böse gemeint! - oder wird da erst RTFM praktiziert?
Als Einsatzleiter habe ich das Sagen an der Einsatzstelle.
Das Vorgehen bei der Personenrettung aus Kfz ist i.d.R. standardisiert und richtet sich nach der Verletztung des Pat. und ob es zeitkritisch ist (Crash-Rettung) oder nicht.
Manuals lesen wir vorher keine mehr
Das Fahrzeug wird unterbaut, bei Bedarf kommt die Tür weg, gerne auch die B-Säule dann ist erst mal Platz (Zugangsöffnung).
Bei mehr Platzbedarf wird die A-Säule durchtrennt und jetzt wirds "gefährlich". Bei Fahrzeugen mit Kopfairbags befindet sich der Gasgenerator darin und darf nicht durchtrennt werden. Dann die B-Säule wenn noch nicht geschehen. Zuletzt die C-Säule eingeschnitten und das Dach wie bei einer Fischdose zurückgeklappt.
Die Fahrzeughersteller geben Hinweise für ihre Fahrzeuge heraus, wo sich eben solche Gasgenerator, Streben und Verstärkungen befinden.
Eine evtl. Zeitersparnis durch nett gemeinte Aufkleber usw. gibt es für uns eigentlich nicht.
Man holt nicht jemanden schnell-schnell-schnell aus dem Auto raus. Wozu? (Außer wenn´s brennt, aber selbst da bleiben 7 Minuten Zeit bis ein Feuer vom Motorraum auf die Fahrgastzelle übergreift)
Wenn´s zeitkritisch ist => Crashrettung, aber selbst eine Crashrettung dauert "ein paar Minuten"
Wenn Zeit ist (keine akut lebensbedrohende Verletzungen), dann wird das Fahrzeug peu-a-peu außenrum weggeschält. VORHER muß der PAt aber durch uns tip-top medizinisch Versorgt sein! So eine Rettungs aus einem Fahrzeug kann schon mal eine Std dauern. So etwas will man als Pat nicht miterleben müssen. Deswegen machen wir vorher, beim eingeklemmten erst die Narkose und geben der Feurwehr dann grünes Licht, das sie jetzt anfangen dürfen. Alles andere ist blinder Aktioniusmus. Da haben sie aber Zeit sich über den fahrzeugspezifischen Zugangsweg zu informieren
Erfahrung ist nicht alles, man kann seine Sache auch 20 Jahre falsch gemacht haben
... nachdem es i d regel noch genügende vorbereitende massnahmen vor dem eigentlichen öffnen des unfallfahrzeugs zu tun gibt,
hat ein kamerad immer zeit die passenden unterlagen bei absolut kritischen fahrzeugen der "neuen" generation auf dem netbook herauszusuchen ...
dann ist da noch die "sicherheitsreserve" dass es ja auch mehrere personen sind die da vor ort mit schwerem gerät sind
... da kommt schon so einiges an erfahrungspotenzial zusammen
... und ausserdem hat man nach einer eventuell möglichen erstversorgung des patienten auch "zeit" mit bedacht an die öffnung heranzugehen
desweitern haben wir schon durch persönliche tests u übungen die erfahrung gemacht was es heisst wenn ein unzerstörter airbag mal auslöst und was der für eine gewalt hat und ob er überhaupt zündet - zb. der kopfairbag bei durchtrennen der a-säule oder die seitenairbags im fond bei manipulation der türen
... jedenfalls sind die rettungskarten schon eine erleichterung für uns und werden auch im unterricht für schulungsmassnahmen immer wieder eingesetzt
Ein wichtiges, wenn auch unschönes Thema.
Ich habe die Karte schon länger unter der Sonnenblende - und hoffe für alle, dass sie - mit oder ohne Karte - niemals einen solchen Unfall haben werden!
Ein dicker Dank an dieser Stelle mal den involvierten Helfern, die ich zu meinen persönlichen Helden zähle.
Ein wichtiges, wenn auch unschönes Thema.
Ich habe die Karte schon länger unter der Sonnenblende - und hoffe für alle, dass sie - mit oder ohne Karte - niemals einen solchen Unfall haben werden!
Ein dicker Dank an dieser Stelle mal den involvierten Helfern, die ich zu meinen persönlichen Helden zähle.
Da schließe ich mich mal an
...hinter der Sonnenblende, genau. Meinem Sohn hab ich auch gleich eine verpasst. Also, schon letztes Jahr.
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