@Monsta
Ich würde Phacelia oder Lupinen nehmen.
Phacelia wurzelt tief und die blauen Blüten werden gerne von den Bienen angenommen ohne agressiv zu werden. Ergibt einen sehr geschmackvollen Honig. Aussaat ist von April bis September. Bei der Herbstaussaat lässt man den Bestand zum Winter stehen. Die Pflanze verfriert bei mehr als -5 Grad. Im Folgefrühjahr kann man dann das organische Material einarbeiten und mit der Neuanlegung des Garten beginnen. Natürlich kann man die Phacelia auch jetzt schon aussäen und im Herbst einen neuen Rasen anlegen.
Lupinen sind auch eine gute Alternative. Diese wurzeln auch sehr tief und können auch von April bis September ausgesät werden. Vorteil hierbei ist, dass die Lupine als Kreuzblütler Luftstickstoff mit Hilfe von Knöllchenbakterien bindet und somit relativ viele Nährstoffe für die Folgefrucht (in diesem Fall ja der Rasen) zur Verfügung gestellt werden.
Die hier vorgestellte Methode ist auch unter dem Begriff "Gründüngung" bekannt. Leider ist das ganze ein wenig in Vergessenheit geraten. Bei Imkern ist dieses eigentlich sehr beliebt, da es sich in der Regel um blühende Pflanzen handelt, die viel Nektar bieten. Das der Gelbsenf die Bienen kirre macht ist mir auch neu. Auch die Lupine und die Phacelia locken natürlich Bienen und andere Nektarsammler (z.B. Schmetterlinge) an. Nach meiner Erfahrung sind Bienen aber harmlos, wenn man sie in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen läßt. Vorteil der Herbstaussaat ist, dass die Terrassensaison nicht so sehr "gestört" wird. Allerdings ist das Bild über Winter dann ein wenig unschön.
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