ich habe am letzten Samstag hier in Braunschweig ein ADAC-Fahrsicherheitstraining absolviert. War mal ganz interessant:
Das Training lief wie folgt ab:
Beginn war um 8:00 auf dem Trainingsgelände am Flughafen BS.
Kurze Vorstellung der 10 Teilnehmer und einige theoretische Dinge, wie die Eindringtiefe des ADAC-Autoatlas beim Aufprall in den Hinterkopf (vorausgesetzt er wurde ordnungsgemäß so positioniert, daß er auch gut als Geschoß dienen kann - z.B. Hutablage)
Dann Fahrübungen:
1. Slalomfahrten. Mit der Wohlfühlgeschwindigkeit und hinterer nach kurzer Theorie dann mit geforderter Geschwindigkeit, die 10-20km/h höher lag, als die zuerst selbst gewählte. Interessant, was man bei der richtigen Technik noch aus so einem Parcour herausholen kann. Maximal fahrbare Geschwindigkeit wären 63km/h gewesen - die meisten sind aber über 50km/h nicht hinaus gekommen...
2. Bremsen aus 30-50km/h - jeder so wie er meint, eine Vollbremsung zu machen. Danach Kritik an dem jeweiligen Bremsstil und zwei bis drei neue Versuche mit richtigem Einsatz von Fuß und Bremse. Außerdem wurde die Sitzposition jedes Fahrers kontrolliert und verbessert.
3. Dann Bremsen auf unterschiedlichen Untergründen (naß, glatt, trocken). Dann links glatt und rechts griffig.
4. Kreisfahrten mit voller Beschleunigung und Bremsen mit und ohne ESP/ASR/DSC etc... Beim Abschalten der Fahrhilfen kam der Trainer dann allerdings an Bord und fand sich dann mit mir und meinem X3 weit im Kiesbett wieder...
5. Kurvenfahrten bei extremer Glätte
6. Bremsen auf Glätte mit Hindernissen zum Ausweichen
7. Abschließend dann mit plötzlichem Hindernissen (mit Armzeichen angezeigt links oder rechts ausweichen, wobei man nach rechts ausweichen mußte, wenn lins angezeigt wurde) auf Glätte.
Und ich muß ganz ehrlich sagen, daß garantiert keiner der Teilnehmer die letzten Übungen auch nur ansatzweise gepackt hätte, wenn nicht das Training vorweg gewesen wäre. Da wären keine Pylonen mehr stehen geblieben...
Zwischendurch immer mal wieder Diskussionen und Theorie zum Thema Geschwindigkeit und Bremsweg.
Im Endeffekt eine sinnvolle Sache, acht effektiv genutzte Stunden, 105,- sinnvoll einsetzte Euros und auch noch Spaß gehabt.
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