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Gott sei Dank hat sich unsere Regierung im Fall der HR nicht weiter über den Tisch ziehen lassen. Nun verstehe ich auch den betretenen Gesichtsausdruck von Herrn Steinbrück bei der Verkündung der Sicherheitsgarantie für Private Spareinlagen. Das war der Deal, die Finanzwelt schiss sich vor Angst in die Hose es brauchten nur die Spareinlagen abgezogen werden, das wäre der Supergau. So nun gebe ich endlich Ruhe und freue mich auf München wo ich mein gespartes auf den Kopf haue
herzliche Grüße Günni
wollten sie auch ein Stück von dem "Ami-Cake" abhaben. Da sind unsere Banken und Versicherungen selber schuld und nicht die Amis, man muss ja nicht alles nachmachen. Und warte mal ab lieber Franz was noch alles folgt,
Es ist ja nicht so, dass ich den Amis immer und an allem die Schuld gebe, lieber FLY. Aber sie machen den ganzen schönen Stuss halt immer vor, dem nachzueifern die geldgeilen Herr (???) schaften bei uns stets eifrig bemüht sind.
Im übrigen danke für alle Eure engagierten Wortmeldungen.
Da scheinen einige ja echt eine Ahnung zu haben.
PS: Manager, die sich derart verspekuliert haben, sollten mit sofortiger Wirkung und ohne Abfindung eine Chance bekommen, in einer anderen Branche und Position tätig zu werden.
Das ist ja nett formuliert, aber wir wissen doch wie es in Wirklichkeit funktioniert. In den Kreisen fällt kaum einer die Treppe runter!!
Zitat von Günni-Jork
Das war der Deal, die Finanzwelt schiss sich vor Angst in die Hose es brauchten nur die Spareinlagen abgezogen werden, das wäre der Supergau.
Ruft mal den Bänker (Vermögensmanagement) eures Vertrauen an und fragt ihn mal, wie er die letzten Tage so verbracht hat. Die versuchen gerade die Kunden zu beruhigen damit genau diese ihr Erspartes nicht vom eigenen Institut abziehen. Ich hab den Vormittag über versucht meinen Berater ans Telefon zu kriegen, – aber damit hier nicht gleich die Panik aufkommt, ich wollte mir ebenfalls die 5 Euroen für München abholen – aber war ständig besetzt. Der klagte mir vorhin sein Leid und schimpfte über die besserwissenden Kollegen von KfW, HRE usw. mit O-Ton: Und wir dürfen mal wieder den ganzen Sch… ausbaden!.
Gruß Andreas
_______
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.George Bernard Shaw
Bei uns war heute in der Zeitung eine Karikatur:
PoWder
Bei uns auch ne nette Karikatur:
12 Jähriger schreibt Brief : Lieber Herr Bundespräsident. Ich wollte mit Laura gehn. Aber Laura wollte nur mit mit quatschen. Jetzt knutscht sie mit Kevin. Und ich hab eine krasse Handyrechnung. Nun ja ich hab mich verspekuliert und bin jetzt pleite. Bitte helfen sie mir.
Die Probleme der HRE sind eigentlich die Probleme der Tochter Depfa. Die "unvorsichtigen" Bankmanager der Depfa haben sich angeblich mit der Zinslaufzeit verspekuliert.
So betrachtet resultiere die Krise der Depfa (und der HRE) weniger aus der Abschreibung von faulen Krediten (wie in USA), sondern aus der falschen Finanzierungsstrategie. Würde man nun die Bank mit Liquidität vom Staat versorgen, würde der Staat nicht alles verlieren, denn solange die vergebenen Krediten auch pünktlich zurückgezahlt werden, wird am Ende die Depfa nur mit einem blauen Auge davonkommen - sprich mit erträglichen Verlusten, denn die Refinanzierung ist möglicherwiese teuerer als die vor jahren günstig vergebenen Krediten. Der Staat würde sein Geld weitestgehend wieder bekommen.
Warum sollte man aber darüber hinaus die Depfa nicht Pleite gehen lassen? Weil die Depfa der grösste Anbieten für Pfandbriefen in Deutschland ist.
Pfandbriefen gelten schon immer als top-sichere Anlage und werden von Banken als Refinanzierungsinstrument gern verwendet. Würde die Krise der HRE/Depfa zur Krise des Pfandbriefmarktes führen, würden etliche weitere Banken Refinanzierungsprobleme bekommen.
Fazit: eine Intervention des Staates würde bei der speziellen Situation nicht unbedingt zum Verlust von Steuergelder führen. Zumal die Depfa meistens mit der öffentlichen Hand (Kommunen, etc.) arbeitet, also eine eventuelle Pleite per se ein Problem für den Staat wäre.
Stringent argumentiert, Stefo, aber die Prämissen halte ich für schief, ebenso das Fazit.
1. Du sprichst von "unvorsichtigen" Bankern in Anführungszeichen. Mir tönt noch Herr Ackermann im Ohr, der 25 % (!) Rendite auf das eingesetzte Eitgenkapital als Zielgröße der Deutschen Bank ausgerufen hatte - im internationalen Vergleich sei das ohnehin wenig, nur so könne die Bank überleben (Beleg: http://www.zeit.de/2005/06/Deutsche_Bank). Mir war schon damals schleierhaft, wo solche Traumrenditen herkommen sollen - aus Pfandbriefen sicherlich nicht.
Und plötzlich können die Banken nur noch überleben, wenn der Staat bürgt? Da scheint mir eine erhebliche Inkonsistenz in der Argumentationskette vorzuliegen.
2. Der Staat soll eingreifen, wenn sich Banker verspekulieren. Dem widerspreche ich grundsätzlich und entschieden - so wie ich derlei Interventionen auch für marode Baufirmen a la Schneider ablehnen würde. Schon gar nicht würde ich einem Unternehmen helfen wollen, das aus Steuergründen seinen Sitz nach Irland verlegt hat, so wie die Depfa.
3. Du führst an: Wenn der Staat nicht einspringt, geht (ihm, uns) viel Geld verloren, es ist also billiger zu intervenieren. Ein Argument, das aus Bankkreisen unablässig kommt, aber dadurch nicht richtiger wird.
Es ist dies nichts anderes als jene Gebärde, wie man sie aus Mafiafilmen kennt: Zahle Geld, dann passiert dir nichts. Dieses Gebaren halte ich schlicht und einfach für eine Unverschämtheit. Und ich bin froh, dass Politiker wie Steinbrück, Merkel -selbst Glos - das mittlerweile öffentlich aussprechen. Es wäre zu prüfen, ob dieses unsägliche Verhalten von Bankern den Tatbestand der Nötigung erfüllt.
4. Die HRE brauchte, so stellte es sich am Wochenende heraus, nochmal 15 Mrd. mehr. Mit anderen Worten: Bei der ersten Rettungsaktion hat man seitens der HRE gelogen, dass sich die Balken biegen - und zwar gegenüber den Banken und gegenüber der Politik. Vielleicht hatte man bei der HRE den Überblick verloren und wusste einfach nicht um all die vielen Milliarden? Egal. In beiden Fällen gibt es meines Erachtens nur einen Weg: Sofort raus mit den Leuten.
Hier geht mir die Politik nicht weit genug, ich hätte mir gewünscht, dass, wie es die Amerikaner bei der AIG gemacht haben, die HRE unter staatliche Kontrolle genommen und der Vorstand abgesetzt wird.
5. Geld ist genug da. Das Problem ist, soweit ich es beurteilen kann: die Banken leihen sich's untereinander nicht aus. Warum? Weil das gegenseitige Vertrauen fehlt.
Wenn schon die hochverehrten Herren Banker sich untereinander nicht trauen - was ich durchaus und unschwer nachvollziehen kann:
Warum um alles in der Welt sollten ich, wir, der Staat dann Vertrauen in dieses Gesocks setzen?
Fazit: Kein Geld für die Banken. Keine Steuermittel für Steuerflüchtlinge. Raus mit den Verantwortlichen.
Island macht es uns vor
genau so und nicht anders sind die Banken und deren Betreiber zu behandeln
Islands will mit der Kontrolle über das Bankengewerbe auch einen drohenden Staatsbankrott abwenden. Vor der Verabschiedung des Eilgesetzes sagte Ministerpräsident Haarde vor dem Parlament in Reykjavik, Island stehe vor der „reellen Gefahr“, so in die globale Finanzkrise hineingezogen zu werden, dass am Ende der Staatsbankrott stehe. Freie Hand für Islands Regierung Der Ministerpräsident kündigte als ersten Schritt den Verkauf von Auslandsaktivitäten der führenden Geldinstitute an. Die extrem aggressive internationale Expansion der drei größten isländischen Banken gilt als entscheidende Ursache für die akute Krise auf der Nordatlantikinsel mit gut 300.000 Einwohnern. Die Regierung kann Banken umgehend verstaatlichen, zu Fusionen zwingen, Spitzenmanager auswechseln und Grenzen für deren Entlohnung setzen.
Stringent argumentiert, Stefo, aber die Prämissen halte ich für schief, ebenso das Fazit.
1. Du sprichst von "unvorsichtigen" Bankern in Anführungszeichen. Mir tönt noch Herr Ackermann im Ohr, der 25 % (!) Rendite auf das eingesetzte Eitgenkapital als Zielgröße der Deutschen Bank ausgerufen hatte - im internationalen Vergleich sei das ohnehin wenig, nur so könne die Bank überleben (Beleg: http://www.zeit.de/2005/06/Deutsche_Bank). Mir war schon damals schleierhaft, wo solche Traumrenditen herkommen sollen - aus Pfandbriefen sicherlich nicht.
Und plötzlich können die Banken nur noch überleben, wenn der Staat bürgt? Da scheint mir eine erhebliche Inkonsistenz in der Argumentationskette vorzuliegen.
2. Der Staat soll eingreifen, wenn sich Banker verspekulieren. Dem widerspreche ich grundsätzlich und entschieden - so wie ich derlei Interventionen auch für marode Baufirmen a la Schneider ablehnen würde. Schon gar nicht würde ich einem Unternehmen helfen wollen, das aus Steuergründen seinen Sitz nach Irland verlegt hat, so wie die Depfa.
3. Du führst an: Wenn der Staat nicht einspringt, geht (ihm, uns) viel Geld verloren, es ist also billiger zu intervenieren. Ein Argument, das aus Bankkreisen unablässig kommt, aber dadurch nicht richtiger wird.
Es ist dies nichts anderes als jene Gebärde, wie man sie aus Mafiafilmen kennt: Zahle Geld, dann passiert dir nichts. Dieses Gebaren halte ich schlicht und einfach für eine Unverschämtheit. Und ich bin froh, dass Politiker wie Steinbrück, Merkel -selbst Glos - das mittlerweile öffentlich aussprechen. Es wäre zu prüfen, ob dieses unsägliche Verhalten von Bankern den Tatbestand der Nötigung erfüllt.
4. Die HRE brauchte, so stellte es sich am Wochenende heraus, nochmal 15 Mrd. mehr. Mit anderen Worten: Bei der ersten Rettungsaktion hat man seitens der HRE gelogen, dass sich die Balken biegen - und zwar gegenüber den Banken und gegenüber der Politik. Vielleicht hatte man bei der HRE den Überblick verloren und wusste einfach nicht um all die vielen Milliarden? Egal. In beiden Fällen gibt es meines Erachtens nur einen Weg: Sofort raus mit den Leuten.
Hier geht mir die Politik nicht weit genug, ich hätte mir gewünscht, dass, wie es die Amerikaner bei der AIG gemacht haben, die HRE unter staatliche Kontrolle genommen und der Vorstand abgesetzt wird.
5. Geld ist genug da. Das Problem ist, soweit ich es beurteilen kann: die Banken leihen sich's untereinander nicht aus. Warum? Weil das gegenseitige Vertrauen fehlt.
Wenn schon die hochverehrten Herren Banker sich untereinander nicht trauen - was ich durchaus und unschwer nachvollziehen kann:
Warum um alles in der Welt sollten ich, wir, der Staat dann Vertrauen in dieses Gesocks setzen?
Fazit: Kein Geld für die Banken. Keine Steuermittel für Steuerflüchtlinge. Raus mit den Verantwortlichen.
HG, A
Hallo A-Dur,
Ein paar Punkte in der Ausführung stimme ich nicht uneingeschränkt.
Die "Traumrendite" der DB als Indikator zu nehmen, dass der Bankwirtschaft nicht so schlecht gehen kann, ist etwas zu simpel. Neben der DB gibt es etliche Banken, die ihr Eigenkapital nicht wirklich optimal eingesetzt haben. Es gibt vielleicht ein Paar Landesbanken, die wirklich Probleme haben. Und so weiter. Ohne Krise haben viele mehr schlecht als recht überlebt, nun könnten viele ernsthafte Probleme bekommen.
Die Gleichung < Banker sind Gesocks deswegen trauen sich gegenseitig nicht zu > ist etwas zu schlicht. Die Banken leihen sich kaum Geld aus, weil man nicht weiss, wie die Bilanz des möglichen Geschäftspartners aussieht: wird man das Geld wiedersehen? Manager der Kfw haben Millionen ein Paar Stunden vor der Pleite von Lehman Brothers überwiesen - war das ein Akt von Vertrauen oder schlichtweg Dummheit? Diese Frage stellen sich momentan viele Banker, die über Liquidität verfügen, und diese am Ende lieber einsacken.
Die Behauptung Geld ist genug da könnte nicht stimmen. Das Bankensystem hat jahrelang funktioniert, weill Banken mit Geldüberschuss (mehr Einlagen als Kredite) dies an die Banken mit Liquiditätsproblemen (mehr Kredite als Einlagen) ausgeliehen haben. Nun bunkern die ersten Ihre Liquidität, dies fehlt nun den anderen Banken. Somit müssen die Zentralbanken verstärkt intervenieren und Geld pumpen. Noch ein Effekt: komplexe Verbriefungen - die eigentlich nicht unbedingt wertlos sind und die gegen gutes Geld in die Bilanz aufgenommen wurden - sind wegen der aktuellen Vertrauenskrise so gut wie nicht verkäuflich und müssen abgeschrieben werden, was die finanzielle Spielräume vieler Banken reduziert. Und die Immobilienkrise in Amerika hat wiederum bei vielen Banken zu Kreditausfällen geführt. In der Vergangenheit ist sicherlich viel mehr Geld im System zirkuliert als heute. Nun sind die Arterien der Finanzwelt verstopft und es droht der Infarkt.
Letzendlich würde der Kollaps des Finanzsystems mehr Nebenwirkungen für Deutschland und die Welt haben als eine proaktive staatliche Intervention zugunsten des Bankensystems. So betrachtet ist Letzeres die bessere Option, muss aber natürlich nicht jeder so sehen.
Es ist aktuell nicht einfach, was gutes über Banken zu schreiben. Das Gegenteil geht leichter aus der Feder.
Ein paar Punkte in der Ausführung stimme ich nicht uneingeschränkt.
Die "Traumrendite" der DB als Indikator zu nehmen, dass der Bankwirtschaft nicht so schlecht gehen kann, ist etwas zu simpel. Neben der DB gibt es etliche Banken, die ihr Eigenkapital nicht wirklich optimal eingesetzt haben. Es gibt vielleicht ein Paar Landesbanken, die wirklich Probleme haben. Und so weiter. Ohne Krise haben viele mehr schlecht als recht überlebt, nun könnten viele ernsthafte Probleme bekommen.
Die Gleichung < Banker sind Gesocks deswegen trauen sich gegenseitig nicht zu > ist etwas zu schlicht. Die Banken leihen sich kaum Geld aus, weil man nicht weiss, wie die Bilanz des möglichen Geschäftspartners aussieht: wird man das Geld wiedersehen? Manager der Kfw haben Millionen ein Paar Stunden vor der Pleite von Lehman Brothers überwiesen - war das ein Akt von Vertrauen oder schlichtweg Dummheit? Diese Frage stellen sich momentan viele Banker, die über Liquidität verfügen, und diese am Ende lieber einsacken.
Die Behauptung Geld ist genug da könnte nicht stimmen. Das Bankensystem hat jahrelang funktioniert, weill Banken mit Geldüberschuss (mehr Einlagen als Kredite) dies an die Banken mit Liquiditätsproblemen (mehr Kredite als Einlagen) ausgeliehen haben. Nun bunkern die ersten Ihre Liquidität, dies fehlt nun den anderen Banken. Somit müssen die Zentralbanken verstärkt intervenieren und Geld pumpen. Noch ein Effekt: komplexe Verbriefungen - die eigentlich nicht unbedingt wertlos sind und die gegen gutes Geld in die Bilanz aufgenommen wurden - sind wegen der aktuellen Vertrauenskrise so gut wie nicht verkäuflich und müssen abgeschrieben werden, was die finanzielle Spielräume vieler Banken reduziert. Und die Immobilienkrise in Amerika hat wiederum bei vielen Banken zu Kreditausfällen geführt. In der Vergangenheit ist sicherlich viel mehr Geld im System zirkuliert als heute. Nun sind die Arterien der Finanzwelt verstopft und es droht der Infarkt.
Letzendlich würde der Kollaps des Finanzsystems mehr Nebenwirkungen für Deutschland und die Welt haben als eine proaktive staatliche Intervention zugunsten des Bankensystems. So betrachtet ist Letzeres die bessere Option, muss aber natürlich nicht jeder so sehen.
Es ist aktuell nicht einfach, was gutes über Banken zu schreiben. Das Gegenteil geht leichter aus der Feder.
Hallo Stefo,
es ehrt Dich, dass und wie Du Deine Position verteidigst - ich finde die Art, wie Du das tust, sympathisch, besonnen und nachvollziehbar. Als Angestellter einer Bank würde ich vielleicht ebenso argumentieren wie Du: pro domo nämlich.
Da ich aber auf der anderen Seite des Bankschalters stehe, wirst Du es mir nachsehen, dass ich eine andere Perspektive vertreten kann und darf. Und ich frage mich, wo denn all solcher Sachverstand in den letzten Jahren abgeblieben sein könnte. Entweder wusste man in der Bankbranche um die Fakten, die Du beschreibst, schon längst - dann haben die Banken uns, die Kunden, jahrelang in womöglich betrügerischer Weise zum Narren gehalten. Oder sie wussten es nicht - dann sind es einfach nur Dummköpfe, die ihr eigenes Gewerbe nicht durchblicken.
1. Ich habe auf Herrn Ackermanns Vorbringen von 2005 hingewiesen, wonach die deutsche Bank nur mit einer Rendite von 25 % überleben könne - heute hört man, zum Beispiel von Dir, dass das Finanzsystem nur überleben könne, wenn der Steuerzahler einspringt. Ich ziehe daraus keineswegs, wie Du behauptest, den Schluss, dass es den Banken gar nicht so schlecht gehe. Sondern ich belege damit Maßlosigkeit und Arroganz von Bankern dem Markt und dem Staat gegenüber.
2. Das, was Du beschreibst, deckt sich mit der Formel, die ich aufgestellt habe - die Formel ist daher nicht etwa "zu schlicht", sondern zutreffend. Ebenso bestätigst Du: Das Geld ist nicht etwa weg, die Banken rücken's nur nicht raus.
Und genau da liegt der Grund meines Ärgers: Wenn es riskant wird, soll der Staat ran - nur wenn Profite winken, dann machen die Banken lieber selber die Geschäfte. Welch ein vorbildliches Unternehmertum! Das gehört in der Tat mit Millionengehältern belohnt!
3: Komplexe Verbriefungen - was ist passiert? Erneut eine Einlassung, die Du als schlicht empfinden magst, vielleicht aber trifft sie gerade deshalb so genau: Amerikaner ohne Haus wollten eines haben, hatten aber dazu kein Geld. Banken haben es ihnen gegeben, wohl wissend, dass sie das Geld nie wiedersehen. Die faulen Kredite wurden verkauft, neu gemischt (komplexe Verbriefung?) und unter das begeisterte Banken- und Bankkundenvolk auf der ganzen Welt gestreut. Wer hatte etwas davon? Vor allem die Bank"berater", die dieses Zeug ihren Kunden aufgeschwatzt haben und dafür besonders fette Verkaufsprovisionen einstreichen durften.
Wenn der Umfang kleiner wäre, dann wäre das ein Sache für die Staatsanwaltschaft - aber wie man weiß, werden Fälle solchen white collar crimes in dieser Dimension nicht im Gerichtssaal, sondern im Konferenzsaal entschieden. Und es gibt keine Geld- oder Gefängnisstrafen, sondern Abfindungen.
Herr Funke, vormals HRE, darf sich über 500.000 Euro Ruhegehalt pro Jahr freuen.
Amerikaner ohne Haus wollten eines haben, hatten aber dazu kein Geld. Banken haben es ihnen gegeben, wohl wissend, dass sie das Geld nie wiedersehen. Die faulen Kredite wurden verkauft, neu gemischt (komplexe Verbriefung?) und unter das begeisterte Banken- und Bankkundenvolk auf der ganzen Welt gestreut. Wer hatte etwas davon? Vor allem die Bank"berater", die dieses Zeug ihren Kunden aufgeschwatzt haben und dafür besonders fette Verkaufsprovisionen einstreichen durften.
Wenn der Umfang kleiner wäre, dann wäre das ein Sache für die Staatsanwaltschaft - aber wie man weiß, werden Fälle solchen white collar crimes in dieser Dimension nicht im Gerichtssaal, sondern im Konferenzsaal entschieden. Und es gibt keine Geld- oder Gefängnisstrafen, sondern Abfindungen.
Und genau dieses Verhalten wurde von der Amerikanischen Regierung gefördert. Darum ihr Wahnsinns Hilfsprogramm von 700 Milliarden Dollar, von dem niemand weiß wie es für die USA oder der ganzen Welt ausgehen wird. Fachkreise schätzen einen Verlust von 40-60% der Summe. Die USA haben schon jetzt einen nicht vorzeigbaren Haushalt, wohin uns das führt weiß so genau noch niemand.
Wir reden hier durchaus über unsere Wirtschaftliche Zukunft und das macht Angst. BMW und Opel kneifen schon jetzt ihre Produktionslinien.
Gruß Günni
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