in der Tat sehe ich die Sache aus meiner Warte. Gerät mein Arbeitgeber in Schwierigkeit, müsste ich mein gerade 5 Tage alten X3 Firmenwagen zurückgeben. Und müsste mir einen neuen Forum suchen
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AW: Finanzkrise
Zitat von A-Dur Beitrag anzeigen
in der Tat sehe ich die Sache aus meiner Warte. Gerät mein Arbeitgeber in Schwierigkeit, müsste ich mein gerade 5 Tage alten X3 Firmenwagen zurückgeben. Und müsste mir einen neuen Forum suchenLiebe Grüsse
Stefo
sigpic
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AW: Finanzkrise
Zitat von Stefo Beitrag anzeigenHi A-Dur,
in der Tat sehe ich die Sache aus meiner Warte. Gerät mein Arbeitgeber in Schwierigkeit, müsste ich mein gerade 5 Tage alten X3 Firmenwagen zurückgeben. Und müsste mir einen neuen Forum suchen
DAS IST EIN ARGUMENTLiebe Grüße vom Melmac a.d. Donau
ALF
Alias Olaf
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Banken stecken in der Vertrauensfalle
Erst haben Banken durch ihre Gier die Finanzkrise mit verursacht, jetzt trauen sie sich nicht mehr über den Weg. Mit ihrer Weigerung, sich gegenseitig Geld zu leihen, verschlimmern die Institute die Turbulenzen. Ist das der zweite große Fehler der Finanzbranche?
Hamburg - Es war eine psychologische Entscheidung, doch sie zeigt Wirkung: Die sechs führenden Notenbanken der Welt haben gemeinsam ihren Leitzins gesenkt und damit die Talfahrt an den Börsen zeitweise gestoppt. Zwar reagierten Ökonomen skeptisch, doch mit ihrem dramatischen Schritt signalisierten die Notenbanken, dass es wieder möglich ist, sich Geld zu leihen. Wichtigstes Ziel der Aktion: Weltweit sollen sich die Banken endlich aus ihrer Schockstarre lösen, sich wieder vertrauen und gegenseitig Kredit geben.
Denn tatsächlich blockieren sich die Banken mit ihrer enormen Zurückhaltung derzeit nicht nur selbst, sondern unterlaufen damit auch sämtliche Versuche von Regierungen und Notenbanken, die weltweiten Finanzmärkte zu beruhigen und den normalen Geldfluss wieder ins Laufen zu bringen. Angst, Misstrauen und fehlendes Vertrauen in die Liquidität des jeweils anderen Instituts sorgen dafür, dass dringend notwendige Gelder nicht mehr verliehen werden. Damit kommen auch Finanzkonzerne in Zahlungsschwierigkeiten, die bisher eigentlich keine Liquiditätsprobleme hatten.
Zweiter großer Fehler der Branche?
Ist diese Angstblockade der zweite große Fehler, den die Banken sich leisten? Nachdem sie mit ihrer grenzenlosen Gier jahrelang mit wertlosen Kreditpaketen gehandelt und damit die Finanzkrise mit verursacht haben?
"Das ist pauschal betrachtet sicher richtig, für die einzelne Bank aber gilt das nicht", sagt Bankenexperte Wolfgang Gerke. "Was die Banken derzeit machen, ist reines Krisenmanagement: Da sie sehr unterschiedlich betroffen sind und unklar ist, wer in welchem Ausmaß in die Krise verstrickt ist, versuchen sie erst mal, ihr eigenes Haus vor Schaden zu bewahren."
Ein Protektionismus, der Folgen hat: "Natürlich verschlimmern die Banken damit die Krise - aber es geht nicht anders", sagt auch Joachim Goldberg, langjähriger Devisenhändler, der inzwischen als Wirtschafts- und Börsenpsychologe arbeitet. Vertrauen könne man nicht einfach per Dekret wiederherstellen oder willkürlich beeinflussen. "Schon gar nicht, wenn sich die Krise so stückchenweise entwickelt, wie das derzeit der Fall ist." Lange Zeit hätten vor allem US-Banken beteuert, keine Probleme zu haben - und dann gingen sie plötzlich vom einen auf den anderen Tag bankrott. "Das hat zusätzlich verunsichert."
Dazu kommt: Die Verantwortlichen, die Führungskräfte der betroffenen Banken halten sich in der Öffentlichkeit mehr als zurück. Während ehemalige Bankmanager wie Ex-Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper, Politiker und allerlei Börsenexperten bereitwillig durch die Talkshows tingeln, sieht und hört man von den Akteuren der Krise nichts. "Keine Bank steht derzeit vermutlich gut da, deshalb schweigen sie lieber", sagt Goldberg. "Auch diese Zurückhaltung ist nicht gerade vertrauensbildend."
Fehler oder Erpressungsversuch?
Doch selbst wenn sie wollten, könnten die Insitute sich derzeit kaum anders verhalten, zu eng sind die finanziellen Spielräume: "Viele Banken sind an ihrer Belastungsgrenze. Selbst wenn sie jetzt einfach beschließen würden, sich ab heute wieder zu vertrauen, ginge das gar nicht", sagt Hans-Peter Burghof, Bankenexperte an der Universität Hohenheim. "Sie können sich kein Geld mehr leihen. Sie können keinen Schritt mehr zurück, denn sie stehen schon am Abgrund."
Das haben sich die Banken laut Burghof aber auch selbst zuzuschreiben: "Das derzeitige Verhalten der Banken ist entweder ein Fehler oder schlicht ein Erpressungsversuch." Die Geldinstitute hätten sich darauf verlassen, dass die Politik ihnen die kritischen Papiere abkaufen würde - und sie mit dem Geld der Steuerzahler ihre Verluste aus den Bilanzen tilgen könnten. "Davor hat sich die Bundesregierung zu Recht bislang gescheut - und damit die Verluste der Banken erhöht."
Jetzt aber bleibt der Politik nichts anderes mehr übrig, als mit der "größten Kapitalkraft, nämlich dem Geld der Steuerzahler" einzugreifen, wie Bankenkenner Gerke sagt. Denn der Spielraum der Banken sei inzwischen so begrenzt wie ihre Bilanzen. "Die Politik betreibt jetzt Krisenverwaltung - und sie macht es gut."
Auch, weil die Bundesregierung es bisher geschafft hat, eine Panik da zu vermeiden, wo sie verheerende Folgen hätte: beim normalen Bürger. "Bislang reagieren die Sparer sehr besonnen und das ist wichtig", sagt Bankenexperte Burghof. Denn wenn die ihr Geld jetzt auch noch abziehen würden, breche das Bankensystem vollständig zusammen.
Das alles aber hilft nur bedingt. Wirklich funktionieren wird das System erst wieder, wenn die Banken ihr Vertrauen untereinander wiederfinden. "Misstrauen ist eine Folge von Kontrolldefiziten", sagt Goldmann. "Das Einzige, was dagegen hilft, ist Transparenz herzustellen und ausreichend Informationen zu liefern."
Quelle: SpiegelOnline
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Zitat von Stefo Beitrag anzeigenHi A-Dur,
Gerät mein Arbeitgeber in Schwierigkeit, müsste ich mein gerade 5 Tage alten X3 Firmenwagen zurückgeben.
eine weise Entscheidung Deines Arbeitgebers, denn in einem X3, der vor der Bank steht, ist das Geld bestimmt besser angelegt als in der Bank selber.
Hallo Fly, danke für den Text, der jene Positionen stützt, die ich vertrete.
Noch eine schöne Geschichte:
Der us-amerikanische Steuerzahler hat bekanntlich den Versicherungskonzern AIG mit 75 Mrd. $ unterstützt.
Eine Woche später ging der Vorstand auf Erholungsurlaub genoss Wellness, Golf und gutes Essen. Macht 440.000 Dollar, auf Kosten der Firma.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtscha...story/23268035
Bis morgen in München!
HG, A
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AW: Finanzkrise
Zitat von A-Dur Beitrag anzeigen
Noch eine schöne Geschichte:
Der us-amerikanische Steuerzahler hat bekanntlich den Versicherungskonzern AIG mit 75 Mrd. $ unterstützt.
Eine Woche später ging der Vorstand auf Erholungsurlaub genoss Wellness, Golf und gutes Essen. Macht 440.000 Dollar, auf Kosten der Firma.
[url]http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/story/23268035[/ur]
Bis morgen in München!
HG, A
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AW: Finanzkrise
An meiner Signatur seht Ihr ja, dass ich ein Fan des Stückeschreibers B. Brecht bin. Der hat mal gesagt - und jetzt zitiere ich ihn frei aus dem Gedächtnis, was man eigentlich nicht machen soll:
Es ist ein größeres Verbrechen, eine Bank zu gründen, als ein auszurauben!Ciao, Euer
Salzburger
frei nach Brecht:
"Man kann drehen oder wenden wie man will, der Auspuff bleibt immer hinten!"
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Deutsche Rentenversicherung legte Millionen bei Pleitebank Lehman an
Ist die Rente noch sicher? Die Deutsche Rentenversicherung hat über 40 Millionen Euro bei der US-Pleitebank Lehman Brothers angelegt, die Unfallversicherung noch mehr. Die Bundesregierung betont, dass das Geld durch den Einlagensicherungsfond geschützt sei.
Berlin - Die Deutsche Rentenversicherung gerät in den Strudel der Finanzkrise: Nicht nur die Mittelstandsbank IKB hat Geschäfte mit der inzwischen bankrotten US-Investmentbank Lehman Brothers gemacht. Auch die Deutsche Rentenversicherung Rheinland hat 44,5 Millionen Euro bei der deutschen Tochter der US-Pleitebank angelegt. Zudem machte die gesetzliche Unfallversicherung in Höhe von 57,55 Millionen Euro Einlagen bei Lehman Brothers.Das teilte die Bundesregierung am Donnerstag auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion mit.
Verzockt habe die Versicherung das Geld demnach nicht: Es sei über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken geschützt, hieß es weiter. Die Regierung wie auch Sprecher beider gesetzlicher Sozialversicherungen betonten, dass die Mittel geschützt seien. Informationen, ob gesetzliche Krankenversicherungen Geld bei Lehman angelegt haben, habe sie nicht, erklärte die Bundesregierung weiter.
Das gegen die deutsche Tochter der amerikanischen Lehman Brothers Bank verhängte Zahlungsverbot diene in erster Linie dem Gläubigerschutz, erklärte die Bundesregierung weiter. Die Verhängung des sofortigen Zahlungsverbots war demnach "zwingende Konsequenz", nachdem die amerikanische Muttergesellschaft der Bank einen Antrag auf Einleitung des Gläubigerschutzverfahrens gestellt hatte. Mit dem Zahlungsverbot solle sichergestellt werden, dass bei einer späteren Insolvenzeröffnung das noch vorhandene Vermögen unter allen Gläubigern in gleichem Maße verteilt werden könne.Die Regierung wies aber darauf hin, dass bei der deutschen Lehman Brothers keine Insolvenz vorliege. "Das Gesamtengagement deutscher Kreditinstitute bei Lehman Brothers Holding in Euro bewegt sich im unteren einstelligen Milliardenbereich", so die Regierung. Staatliche Maßnahmen zur Solvenzsicherung bei Lehman erwäge die Regierung nicht.
Banken in Deutschland müssen indes um ihr Geld bangen: Island hat sich einer offiziellen Statistik zufolge den weitaus größten Teil seiner Kredite von deutschen Banken geliehen. Von Bankschulden in Höhe von 75,3 Milliarden Dollar, die vor den jüngsten schweren Turbulenzen der Finanzkrise in Island aufgelaufen waren, stammten 21,3 Milliarden Euro von deutschen Banken, teilte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit. Damit stamme fast ein Drittel des Geldes aus Deutschland. Die BIZ ist eine internationale Organisation, hält Teile der weltweiten Währungsreserven und ist quasi die Zentralbank der Zentralbanken.Wie viel des deutschen Geldes nach Beginn der schweren Verwerfungen im Oktober wieder zurückgeflossen ist, geht aus der Statistik nicht hervor. Isländische Geldgeber waren in den vergangenen Jahren zu Großinvestoren in ganz Europa geworden und hatten zahlreiche Aufkäufe getätigt, von Modeketten bis Fußballclubs. Im Oktober aber schlitterte Island an den Rand des Bankrotts und die Regierung musste die drei größten Banken des Landes verstaatlichen.Die Summe, die deutsche Banken nach Island verliehen haben, war damit fünfmal höher als die britischer Banken, wie aus der BIZ-Statistik hervorgeht. Von den britischen Banken waren nur 4,21 Milliarden Dollar geflossen. Der Chef der bayerischen Landesbank hatte am Donnerstag gegenüber dem "Handelsblatt" erklärt, sein Institut leide unter Belastungen von rund 800 Millionen Euro durch sein Engagement in Island.
Quelle: SpiegelOnline
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Hier mal ein Link zur Finanzkrise auch andere wichtige Themen werden hier per Video dargestellt, bitte Ton einschalten
Gruß Günni
Unser Xi
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Zitat von Günni-Jork Beitrag anzeigenHier mal ein Link zur Finanzkrise auch andere wichtige Themen werden hier per Video dargestellt, bitte Ton einschalten
Gruß Günni
So wird die Finanzkrise mal richtig rübergebracht
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Günni, der Link ist einfach klasse!Gruß Ronny
I can't understand
What makes a man
Hate another man
Help me understand
(Depeche Mode, People are People, 1984)
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Moin,
ich könnte heulen, da steht doch heute Morgen bei T-online "der Gewinn bei Daimler bricht dramatisch auf 2,7 Milliarden € ein"
Das wird ein Festschmaus für die Schlipsträger, die Firma wird von Beratern durchgestylt auf Teufel komm raus, au weia
Gruß Günni
Unser Xi
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