Von M. BREKENKAMP
Auf der Reeperbahn nachts um halb fünf ...
Auf St. Pauli in Hamburg kann Mann Tolles erleben. Das dachte sich offenbar auch ein Mechaniker einer BMW-Werkstatt in Bielefeld (NRW) und düste nachts mit Kumpels ins Rotlichtviertel – im BMW eines Kunden! 290 Kilometer weit! Zu dumm: Er ließ sich dabei blitzen ...
ER IST DEUTSCHLANDS FRECHSTER MECHANIKER!
Dachdeckermeister Karl V. (53) leaste im Sommer einen BMW X3. Doch statt Freude am Fahren hatte er nur Ärger. Denn: Der Motor stotterte. Der Autofan gab seinen Wagen in die Werkstatt seines Vertrauens – insgesamt fünfmal.
„Aber die Probleme hörten nicht auf“, sagt der Dachdecker. „Als ich wieder in der Werkstatt war, sagte der Meister, dass sie eine Probefahrt machen müssten.“ Der BMW-Fahrer stimmte zu.
Wenige Tage später bekam er seinen Wagen zurück. Das Ergebnis: Der Motor stotterte immer noch, der Tank war leer, im Kofferraum stank es nach Diesel und auf dem Tacho waren 800 km mehr.
Der Dachdecker fragte den Meister, wie das sein könne. Nur Ausreden und Ausflüchte – und eine Innenreinigung als Entschuldigung.
Drei Wochen später bekam der Dachdecker Post von der Hamburger Polizei: ein Bußgeldbescheid über 35 Euro. Mit Foto! Darauf zu sehen: ein Mechaniker seiner Werkstatt. In Hamburg. Bei der Reeperbahn. Nachts um 4.28 Uhr.
Der Autobesitzer: „Vermutlich hat er dort einen draufgemacht. Mit meinem Auto.“ Er stellte die Werkstatt zur Rede. Das Autohaus zahlte das Knöllchen und schrieb ihm 1000 Kilometer auf dem Leasing-Vertrag gut.
Doch Karl V. will den Stotterwagen zurückgeben. Das Autohaus weigert sich. Jetzt zeigte der Kunde die Werkstatt wegen Betruges an und fordert 1800 Euro Schadensersatz.
Quelle: Bild
Kommentar