Problembär in Bayern

[manili]

Ja, so verfährt man in unserem schönen Bayern mit Minderheiten. Rassismus in seiner heuchlerischsten Form!

Bruno, was hast Du getan?
Mordjäger haben ohne Scham,
Dich gerichtet, und das zur Ehr!
Wolltest nur leben wie ein Bär!



traurig und erschrocken!

manili

[A-Dur]

Re: Bär.....

Bin auch nicht für den Abschuss , aber wenn wirklich was passiert wäre, durch Angriff auf einen Menschen, dann würde es auch ein Aufschrei geben ....

Gruß Kalli

Hat er aber nicht! Selbst eine Gruppe von Wanderen hat er in Ruhe gelassen. Er ist in die Nähe menschlicher Siedlungen deshalb gekommen, weil er gelernt hat, dass er da am leichtesten an Futter kommt.

Es wird nun argumentiert, man müsse potentielle Gefahrenquellen aus der Natur zum Abschuss frei geben. Denken wir in dieser Logik konsequent weiter. Rehe sind potentiell gefährlich, denn sie können vors Auto laufen und Unfälle verursachen. Weg damit!

In wenigen Monaten hätte sich der Bär zum Winterschlaf zurückgezogen, und ob er im nächsten Frühjahr noch das Verhalten eines jungen Bären an den Tag gelegt hätte, ist offen.

Gruß,
A-Dur

[A-Dur]

Ja, so verfährt man in unserem schönen Bayern mit Minderheiten. Rassismus in seiner heuchlerischsten Form!

Bruno, was hast Du getan?
Mordjäger haben ohne Scham,
Dich gerichtet, und das zur Ehr!
Wolltest nur leben wie ein Bär!



traurig und erschrocken!

manili

Hallo Manili, schön, dass Du wieder da bist!
Gruß,
A-Dur

[Daniel]

Was mich dann auch interessieren würde, WER HAT BRUNO GETÖTET ?????
Na er wirds nach ein paar Weißbier am Stammtisch erzählen

Bruno wir denken an Dich .. ab 04.54 wird zurückgeschossen

( war ja nur Spass )

[uotbf12]

Bruno wir denken an Dich .. ab 04.54 wird zurückgeschossen

( war ja nur Spass )

Rrrrrichtig

[12FLY]

Und nun wird übers Fell gestritten, wie krank sind die eigentlich?

BYE BYE

12FLY

[A-Dur]

Der Streit um das Fell des Bären:
- Die Gemeinde Schliersee, in deren Gebiet der Abschuss erfolgte, will den Bären ausstopfen und ins Heimatmuseum stellen, angeblich als Mahnung für Artenschutz und Naturverbundenheit.
- Die Staatsregierung will den ausgestopften Bruno in München haben für das (übrigens sehr sehenswerte) Museum Mensch und Natur, weil da angeblich eine wissenschaftliche Begleitung gewährleistet ist.

Für wie blöd hält man eigentlich die Öffentlichkeit? Hier geht es doch wohl lediglich um eine Attraktion, die potentiell Touristen anlocken könnte.

Der Fall Bruno hat internationale Resonanz gefunden, etwa in der "Washington Post".

Gruß,
A-Dur

[ricci]

da will doch auch noch der leichenaussteller, name ist mir entfallen, den bären in scheiben schneiden, um den einschusskanal vor augen zuführern????
warum hat man eigentlich das herz des bären verbrannt??

gruss
ricci

[12FLY]

Meinst du Gunther von Hagen(Körperwelten)?

BYE BYE

12FLY

[ricci]

genau den meinte ich, hab leider den artikel nicht mehr gefunden.
sollte bei nächsten seniorentreff mal meine gedächnisschwäche zur sprache bringen

gruss
ricci

[uotbf12]

da will doch auch noch der leichenaussteller, name ist mir entfallen, den bären in scheiben schneiden, um den einschusskanal vor augen zuführern????
warum hat man eigentlich das herz des bären verbrannt??

gruss
ricci

... früher haben die jäger immer das herz ihrer beute gegessen

[manili]

Und die Tatzen haben Old Shatterhand und Winnetou auf den Grill gelegt, sollen das Beste vom Bären gewesen sein. Aber die haben halt nur dann einen Bären mit dem Bärentöter geschossen, wenn sie um ihr Leben fürchten mussten und auch nur dann, wenn der Grizzly vorher etliche Indianer, vor allem Indianersquaws gefressen hatte.
Aber so einen lieben Bruno hätte Old Shatterhand niemals abgeschossen.
Schade, wenn Karl May heute noch leben würde, der würde jetzt sicher einen neuen Roman schreiben: "In den Schluchten des Spitzingseegebirges" oder "Durch das Land der Bärenmörder" oder "Der Schuft" und am Ende würde der bayr. Umweltminister zusammen mit Eduard Siberlocke am Marterpfahl der Bajuwa-Indianer rösten und in letzter Minute nur hätten Winnetou und Old Shatterhand die beiden befreit, nachdem sie schon anständige Brandblasen an den edelsten Körperstellen gehabt hätten, mit dem Schwur, niemals mehr im Lande der Bajwas einen Bären zu töten. Den sogenannten automatischen Schnappaufstutzen, mit dem die beiden auf nicht weidgerechte Art von schwarzen Schurken der Stoiberbande die Bärenjagd veranlasst hatten, würde Old Shatterhand mit der Kraft seiner Arme verbiegen und unter Winnetous Siegesgesang der Bärenhymne im Spitzingsee versenken.

mfG manili

[Günni-Jork]

Hallo,
das hab ich abgeschrieben:
Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio hat bereits formal Beschwerde bei der EU eingelegt: "Eine Europäische Union, die die ganze Welt dazu auffordert, geschützte Arten zu retten und dann mit Gewehren einen Bären abknallt, ist einfach nicht glaubwürdig", ärgerte sich der Minister. Die Erschießung des aus Italien stammenden Braunbären sei "inakzeptabel", hieß es - zumal Italien Deutschland immer wieder angeboten habe, das Tier zu fangen, zu narkotisieren und wieder in den Adamello-Brenta-Park in Südtirol zu bringen
Gruß Günni

[cherry]

Hallo,

ich bin sehr traurig darüber, dass es so weit gekommen ist.
Sollte tatsächlich ein Jäger geschossen haben, schäme ich mich für ihn, ihm gehört der Jagdschein entzogen. Es kann nicht sein, dass Jäger zu Erfüllungsgehilfen einer verkorksten Politik werden.

Mein Weg zur Jagd führte über eine enge Verbundenheit zur Natur. Mit Mitjägern, wie Wolf, Luchs oder eben auch Bär habe ich daher keine Probleme. Wir sollten Ihre Aufgabe in einer Kulturlandschaft erfüllen soweit dies notwendig ist, weil wir (unsere Industrie - und Freizeitgesellschaft) diesen ursprünglichen Jägern den Lebensraum genommen haben. Wenn Sie in der Lage sind, zurückzukehren, dann ist es an uns, dies dankbar als Fortschritt anzunehmen. Wir verhungern nicht, wenn wir das eine oder andere Reh weniger schießen.

Einen solchen Bären, der die Freiheit kennt, in eine Gehege zu sperren, halte ich nur für eine Notlösung. Wir hätten ihm die Freiheit gönnen können. Gefahren gehen von so vielen Dingen aus, da trauen sich unsere Politiker aber nicht ran, nein, da profiliert man sich auf Kosten solch eines armen Tieres, weil ein jeder Schiss hat Verantwortung zu übernehmen!

Ich würde mir wünschen, dass die Europäische Gemeinschaft im Rahmen der begrüßenswerten Wiederansiedlungsprojekte Regeln schafft, die so etwas nicht noch einmal geschehen lassen. Was ich immer ich als kleines Rädchen im Getriebe dazu beitragen kann, werde ich tun und ich bitte ich alle die so denken, laut zu protestieren. Bruno können wir nicht mehr helfen, aber vielleicht können wir die Handlungsfähigkeit einiger 'Verantwortungsträger' einschränken und dafür sorgen, dass es nicht noch einmal so weit kommt!

Grüße
Ingrid

[Günni-Jork]

Hallo Ingrid,
mit Freude habe ich deinen Beitrag gelesen und kann ihm nur beipflichten
Liebe Grüße Günni