Demnächst muss man schon genauer hinschauen:
China und die Auto-Plagiate - allem Anschein nach eine unendliche Geschichte. Brilliance zeigt auf der Automesse in Shanghai sein Modell A3 - der Name ist von Audi, die Optik ähnelt sehr stark dem BMW X1.
Brilliance A3 sieht aus wie ein BMW X1
Schon der BMW X5 wurde von einer chinesischen Autofirma geklont, gegen den Europa-Vertrieb des Shuanghuan Ceo ging BMW sogar gerichtlich vor. Nun ist ein weiteres Erfolgsmodell der Bajuwaren als Blaupause benutzt worden: Der BMW X1. Das Modell A3 von Brilliance sieht dem Kompakt-SUV wie aus dem Gesicht geschnitten: Der Chrom-Kühlergrill ist in zwei Hälften geteilt und zeigt sich als Verwandter der BMW-Niere, die Doppelleuchten hinter Klarglas sehen dem X1 frappierend ähnlich. Nur die Motorhaube ist etwas kürzer.
Seitenansicht vom BMW X1 kopiert
Es geht aber noch besser: In der Seitenansicht kommt der Brilliance A3 mit fast den gleichen Sicken und einer Chromleiste wie der X1, auch die Fensterlinie ist nahezu identisch. Allerdings sitzen die Türgriffe unterhalb der Sicke und nicht wie beim Original auf Linie. Am Heck gibt es statt der L-förmigen Leuchten etwas einfachere Rückleuchten. Dafür aber ist der Braunton des Brilliance auch verdächtig an die Farbpalette der Münchner angelehnt.
Viele bunte China-Kopien von westlichen Autos
Mit dem Brilliance A3 wird die Liste der Auto-Kopien wieder ein Stückchen länger: Es gibt ja neben dem genannten Shuanghuan noch die Smart-Kopie Bubble, die B-Klasse von BAIC, den Mini von Lifan oder die Mercedes M-Klasse von Huanghai. Die vielen Kopien können aber nicht nur als Plagiate gesehen werden, sondern auch als Form der Ehrerbietung - so drückte es jedenfalls Daimler-Chef Dieter Zetsche aus.
Kommentar