Nach dem ich vor fast 5 Jahren kurz nach der Eröffnung schon meine nun alten 330d dort abgeholt habe, wir ich natürlich gespannt, ob und was sich geändert hat.
Leider war gerade die große Umbauphase; Mini, Rolls Royce und auch die M Modelle sollen in die BMW Welt mit aufgenommen werden, so dass gefühlt die Hälfte der BMW Welt mit Holzzäumen verkleidet waren. Dafür haben wir es diesmal jedoch geschafft rechtzeitig eine Werksführung zu buchen.
Zu unserem Tagesablauf:
Angekommen sind wir gegen 11.00 Uhr mit einem Mietwagen, der wir super einfach am Check-In abgeben konnten. Auch wenn die offizielle Abgabestation nicht die BMW Welt war, nahm man sich des Wagens an und brachte ihn zur Vermietstation; ein sehr entspannter Anfang.
Das Gepäck, nach der Abholung ging 14 Tage in der Urlaub nach Südtirol und Italien, wurde zwischengeparkt und wir machten uns auf zum offiziellen Check-In für Abholer. Die nachfolgenden 90 Minuten Wartezeit bis zur Übergabe verbrachten wir in der Lounge mit leckerem warmen Speisen, die gab es beim letzten Mal noch nicht, und Getränken.
Ab und zu einen Blick über die Brüstung nach unten, ob der Wagen schon bereitgestellt wurde, um dann pünktlich am vereinbarten Treffpunkt zu sein.
Der Moment der Übergabe war gekommen und wir stiefelten die Treppe zum neuen Wagen hinunter. Zuerst das obligatorische Foto, damit die Fotografen genug Zeit zum Photoshoppen haben und dann der Gang, oder besser die Prozession ums Auto.
Das Carbonschwarzmetallic sah im Licht der BMW Welt sehr beeindruckend aus und gefiel auch meinem Anhang
Unser Instruktor wollten den Wagen dann an das Hausnetz anschließen, um uns Einzelheiten im Inneren zu erläutern. Abgesehen davon das es schon rührend ist, wenn ein BMW Mitarbeiter die Funktionen eines Wagen erklären möchte den man, nicht zuletzt durch dieses Forum, eigentlich schon in und auswendig kennt, konnte es mir zumindest die Fragen beantworten, die in den Anleitungen von BMW nicht zu finden sind.
Er öffnete die Motorhaube und dann sah ich es. An der Kante waren Einschlüsse von Staub oder sonst was im Lack. Diese fiel beim sauberen und unter voller Beleuchtung stehenden Auto natürlich sofort ins Auge. Dann weiter zur Fahrertür, die zum einen ein ungleiches Spaltmaß hatte, welches mehr als auffällig war und deren ledernde Innenseite im hellen Oyster stark verschmutzt war. So stelle ich mir ein zur Übergabe aufbereitetes Fahrzeug nicht vor
Der Instruktor nahm den Wagen noch mal mit in den Aufzug nach unten und bat um Geduld. Nach 10 Minuten kam er wieder.
Bis auf das Leder, welches schnell gereinigt wurde, waren die anderen Mängel noch da. Diese kann er leider vor Ort nicht beheben, dass soll mein Händler vor Ort machen.
Was mich besonders ärgert ist, dass alle diese Punkte bei der Endkontrolle in der USA oder spätestens bei der Aufbereitung in München auffallen mussten
Die Mängel wurden protokolliert und ich bekam den Mängelbericht mit.
Nach diesem nicht so glücklichen Part war die anschließende Werksbesichtigung eine empfehlenswerte und spannende Auswechslung.
Alles im allen war es ein schöner Tag und ich habe wieder gelernt, dass zwischen Made in Germany und Made for Germany noch ein großer Unterschied ist.
Nun stellt sich für mich noch die Frage: Was mache ich mit der Motorhaube?
Ich möchte auf keinen Fall, dass die vorhandene Motorhaube geschliffen, gespachtelt und überlackiert wird.
Eine neue Motorhaube wird wohl aus den USA vorbereitet und grundiert geliefert und dann hier vor Ort lackiert. Bei einem Effektlack, wie das carbonschwarz metallic, für den Lackierer eine echte Herausforderung.
Ich halte euch auf dem Laufenden
Gruß aus Kiel
Mathias
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