Zitat: Mit 150 TKM BMW nur noch Schrott ?

[Saufhaube]

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/b...-a-855355.html

Ganz schön heftige Aussage - 150 TKM sind Nix !

[mko99]

AW: Zitat: Mit 150 TKM BMW nur noch Schrott ?

Oh fein, dann kaufen wir doch einfach mal bei BMW Leasing ein paar abgeschriebene X3 35D mit 150 TKM für je 0 Euro.

[PoWder]

Nunja, das sind aber Äpfel und Birnen in dem Bericht.

Für die Leasinggesellschaft (und nur für diese!) ist das Fahrzeug nach 150.000 km abgeschrieben.
Solange die Laufleistung eines Leasingvertrages eingehalten wird, gibt es auch keine Probleme mit dem Rechenweg.

Hier ging es aber um eine ausserplanmässige Rückgabe während der Laufzeit - und das gibt nunmal Probleme.

Wer bitte least ein Fahrzeug AB 150.000 km?
Oder in diesem Beispiel ein Fahrzeug mit knapp 30.000 km auf dem Zeiger...

Ich lease doch "unter anderem" weil ich dann alle drei Jahre einen Neuwagen habe. Egal wie "wenig" der Gebrauchte kostet - steuerlich schlägt IMMER der Bruttolistenneupreis zu Buche - auch eventuell verhandelte Rabatte sind steuerlich aussen vor!

Und genau deswegen zickt die Leasinggesellschaft rum!
Gebrauchtwagenhandel ist nicht deren Spielwiese.
Dass die Richter an der Stelle trotzdem nicht alles erlauben ist okay - und das Risiko von Leasinggeber und Leasingnehmer.

Die Medallie hat also zwei Seiten - den Bericht hat scheinbar ein Nicht-Leasing-Kandidat verfasst...

PoWder

[X3 Micha]

Ja ?! :-/ seltsame REchnung vom Spiegel

Mein X3 ist nur 20.000km bewegt worden und war nach nur 6Monaten Ca. 18.000 Euro günstiger

Dann wäre er nach 18 Monaten nix mehr Wert

gesendet von meinem Tapatalk Handy

[mko99]

AW: Zitat: Mit 150 TKM BMW nur noch Schrott ?

Nunja, das sind aber Äpfel und Birnen in dem Bericht.

Für die Leasinggesellschaft (und nur für diese!) ist das Fahrzeug nach 150.000 km abgeschrieben.
Solange die Laufleistung eines Leasingvertrages eingehalten wird, gibt es auch keine Probleme mit dem Rechenweg.

Hier ging es aber um eine ausserplanmässige Rückgabe während der Laufzeit - und das gibt nunmal Probleme.

...

PoWder

Genau. Man bekommt halt nichts geschenkt.

Eine vorzeitige Rückgabe ist ja eine außerplanmäßige Vertragsänderung, also eine außerordentliche Kündigung. Daher muss der Leasingnehmer den wirtschaftlichen Schaden ausgleichen, den er durch diese Handlungsweise verursacht - und der besteht mindestens 1. in derm zu erbringenden Aufwand, das nunmehr Gebrauchtfahrzeug loszuwerden und 2. indirekt durch die Rückgabe verursachten Kapitalkosten (wenn der Leasinggeber das Neufahrzeug etwa über eine Bank finanziert, und die Rückzahlung aus den laufenden Beträgen ausgesetzt oder nachverhandelt werden muss). Wie hoch die jeweilige Leasinggesellschaft solchen Aufwand ansetzt, stand vermutlich im Vertrag.

Im vorliegenden Beispiel ist vom Leasinggeber ja erst ein Fünftel des Geldes verdient worden, das im Vertrag ausgehandelt war; das Auto hat aber nach einem Jahr schon mehr als ein Fünftel an Wert verloren. Kündigt man wenige Monate vor Ablauf, sieht das auch völlig anders aus.

Hingegen betrifft das andere Beispiel mit der übermäßigen Abnutzung ja wohl eine Verhandlung nach vertragskonformer Rückgabe. Birne statt Apfel. Hier wird (leider) gerne versucht, den Leasingnehmer noch ein wenig abzuschöpfen.

Man könnte ja auch kaufen. Das bedeutet dann aber für eine Firma:
- Abschreibung der Kaufsumme erfolgt über mehrere Jahre - man muss also sofort alles zahlen, kann aber die Kaufsumme erst Jahr für Jahr von der Steuer absetzen.
- Die Kaufsumme muss erst mal erwirtschaftet werden
- Hohe Kapitalbindung
- Erhöhung des Firmenvermögens, im Ergebnis dadurch meist eine höhere Steuerbelastung

Und so entwickelte sich Leasing, ob nun bei Fahrzeugen (oder anderen Industriegütern). Alle Kosten sind sofort und direkt als Kosten absetzbar, und das Fahrzeug gehört nicht dem Firmenvermögen an. Für fast jedes bilanzierende Unternehmen ein komfortables Modell, das unterm Strich meist günstiger ist als Kauf.

Der Vorteil eines meist recht neuen und zuverlässigen Fuhrparks kommt quasi als Sahnehäubchen oben drauf.

Dass also BMW Leasing ein 150 Tkm Auto als ein Gut einstuft, das nicht mehr verleast werden kann, liegt auf der Hand. Etwa wie der 5 Jahre alte Monitor, der hier drüben im Regal steht... im Ebay sicher noch 50 € wert, aber Wert im aktiven Firmenvernmögen bzw. Handelsgut jeweils nullkommanix.

Ich will Leasingfirmen jetzt nicht etwa übermäßig in Schutz nehmen, aber so ist nun mal die Vertragsgrundlage... das sollte einem halt bewusst sein, wenn man sowas abschließt.

[Saufhaube]

AW: Zitat: Mit 150 TKM BMW nur noch Schrott ?

Mal abgesehen vom Leasen oder Leasingvertrag ist ein solcher Satz schon
tödlich - 150 TKM und Schrott oder Nix mehr wert.

Auch als Leasinggeber sollte man das eigentliche Wertprodukt nicht aus den Augen verlieren und madig machen, egal ob vor gericht oder sonstwo.

Autos werden hauptsächlich über Emotionen ge- und verkauft.
Das ist ja das schöne daran !

[PoWder]

@Saufhaube: Genau das ist ja die falsche Interpretation. Die Leasingbude wird nicht gesagt haben, dass EIN BMW ab 150.000 km Schrott ist. Die Aussage lautet: "Für UNS als Leasingbude ist DAS Auto mit 150.000 km nix mehr wert. Und dann kann ich die Auusage auch nachvollziehen.

Für eine Person mit Fischallergie (...meine Mama...) ist der allerteuerste Lachs oder Aal auch NICHTS wert...

PoWder

[Saufhaube]

AW: Zitat: Mit 150 TKM BMW nur noch Schrott ?

Genau deshalb sollte einer mit Fischallergie den Fisch nicht niedermachen !

Man kann ja auch mit Fischallergie ein Aquarium haben - essen muss man den ja nicht.

Die Argumentation ging nicht über den reinen Buchwert - und da finde ich
diese Aussage an sich schon recht - naja - seltsam.

Es kommt halt auch immer darauf an, wer so einen Satz loslässt.

Polemik ist da bei der Auslegung immer an der Tagesordnung.

[Joe Kerr]

AW: Zitat: Mit 150 TKM BMW nur noch Schrott ?

Also ich kann Hernn S nicht verstehen, er soll 20% des Listenpreises als Nutzungsgebühr zahlen ( Nutzungsdauer hab ich leider nicht gefunden), normalerweise ist ein Viertel des Kaufpreises schon mit anschrauben des Nummernschildes und beim Händler vom Hof rollen verbrannt.
Er hingegen hat den Wagen 30000 Kilometer bewegt und damit das 2 Jahresoll so manches Normalfahrers abgespult.
Mal angenommen er würde den Wagen aus dem Leasinggertrag auslösen und dann privat verkaufen, dann würde er sicher mehr drauf legen. So hat die Bank den schwarzen Peter, ein Auto immer noch überteuert zurück zu kaufen.
Genaugenommen übrigens nicht die Bank, sondern der Händler, der ihn zurùck nimmt.

So rechne ich das, und nicht der Wagen ist rechnerisch nach drei Jahren Schrott!

[PoWder]

Nunja - so wie es aussieht haben alle Recht Die Aussage ist schon grosse Sch***** wenn Sie "anders" zitiert werden kann.

Nachvollziehen kann ich beide Aussagen...