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Log Buch - Transatlantik - Teil 1a

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  • Log Buch - Transatlantik - Teil 1a

    Hallo Freunde,
    Also, hier den ersten Teil unserer Urlaubsreise Luxemburg-New York-Barcelona:
    Mittwoch, 16.04.08
    Da es etwas schwierig ist, einen Direktflug von Luxemburg nach New York zu buchen, haben wir beschlossen einen Zwischenstopp in Düsseldorf zu machen.
    Von Luxemburg nach Düsseldorf mit dem Zug, kein Problem ! Eigentlich !! Die Hauptstadt von Luxemburg besitzt natürlich einen Hauptbahnhof, obschon dieser eher einem kleinen deutschen Dorfbahnhof Konkurrenz machen würde, als dem einer Kleinstadt, geschweige denn einer Großstadt.
    Mit unseren Koffern (Ich würde ja mit Handgepäck auskommen, aber meine liebe Frau ist der Meinung, man kann nie genug mitnehmen) standen wir dann im Bahnhof, und mußten zum Gleis 10. Da gerade Umbauten stattfinden gibt es natürlich keinen Fahrstuhl (gab es auch vor den Umbauten nicht). Also mit den Koffern Treppen runter, und Treppen rauf. Man(n) kann wieder sagen: Frauen die Koffer packen, denken nie daran, dass auch jemand (meistens, wenn nicht immer, der liebe Ehemann) die auch schleppen muß !! Ohne weitere Zwischenfälle waren wir dann im Zug, und kamen nach 4,5 Stunden im Düsseldorfer Hauptbahnhof an. Endlich ein Bahnhof, der diesen Namen auch verdient hat !
    Die Nacht verbrachten wir im Hotel Arabella Sheraton. Das praktische an diesem Hotel ist, dass es im Flughafen liegt, und man so morgens kein Taxi benötigt. (und eine halbe Stunde länger schlafen kann)
    Donnerstag, 17.04.08
    Das Einchecken zum Flug LT3550, verlief ziemlich problemlos, obschon ich nicht verstehen kann, wieso man 3,5 Stunden vor dem Abflug präsent sein soll, wenn die Schalter erst 3 Stunden vorher öffnen. Aber was soll’s, wie sag ich immer „Wir sind im Urlaub, und nicht auf der Flucht“
    Dem Service der LTU ist nichts entgegenzusetzen. Die Flugbegleiterin war sogar so nett, mir ein extra Tablett zurechtzumachen, mit nur Brötchen und Butter (das Menü war mit etwas zu gesund !!!) Auf dem Tablett lagen nebst Brötchen und Butter auch zwei rote Schokoladen-Herzen !!! War gar nicht so einfach meiner Frau zu erklären dass ich die Dame wirklich nicht kenne !!
    Nach 7,5 Stunden landeten wir in New York, und nach einer Stunde waren wir durch den Zoll. Nach einer weiteren Stunde dann im Hotel.
    Da wir unser Hotel schon Monate vorher gebucht hatten, (als die Öffentlichkeit noch nichts vom Papstbesuch in New York wusste) hatten wir uns für das New York Palace (gegenüber der Sankt Patricks Kathedrale) entschieden. Kaum vorgefahren wurden die Türen aufgerissen und unsere Koffer ausgeladen. Vom Auto bis zur Rezeption hat unser Gepäck 3 mal den Träger gewechselt. (Was ja auch kein Wunder war, bei dem Gewicht !!!)
    Freitag, 18.04.08
    Das Hotel ist sehr zu empfehlen, obschon die Frühstückspreise leicht übertrieben sind. (25,- USD ohne Taxen und Trinkgeld für ein Toast mit Butter und Marmelade, sowie Kaffee und Orangensaft). Da das Hotel aber sehr zentral liegt, ist es kein Problem, morgens billiger zu frühstücken.
    New York selbst war wie immer, quirlig, aufregend, anstrengend. Da es nicht unser erstes Mal in New York war, machen wir keine Sightseeing-Tour mehr, sondern nur einen kleinen Einkaufsbummel. Zu meinem Glück mehr Bummel, als Einkauf. Spätestens 5 Minuten nach Verlassen des Hotels, wusste ich auch, warum meine Frau immer wieder die gute Lage des Hotels anpries: Namen wie Chanel, Dior, Tiffany’s (wo es kein Frühstück gibt), Louis Vuitton, usw wechselten sich ab. Zum Glück hat meine Kreditkarte New York ohne größeren Schaden überstanden.
    Samstag, 19.04.08
    Endlich ist der große Tag gekommen.
    Wegen des Pabstbesuchs waren sämtliche Strassen rund um das Hotel gesperrt, so daß wir mit unserem Gepäckträger ein paar Strassen zu Fuß zurücklegen mußten. Mit einer halbstündigen Verspätung kamen wir endlich im Cruise-Terminal an. Wie bei den Amerikanern so üblich herrschte auch hier das totale Chaos. Wir standen, wie könnte es anders sein, über eine Stunde in der Schlange. Als wir dann endlich an der Reihe waren, streikte zuerst das Lesegerät des Passes, danach gab es eine elektrische Panne, und zu guter Letzt funktionierte die Kamera nicht, mit der das obligatorische Passfoto aufgenommen wird.
    Aber schlussendlich, um 13.00 waren wir an Bord:
    Bis zum 4. Mai können wir die GEM von der Norwegian Cruise Line (www.ncl.de) unser Zuhause nennen.
    Die Route führt uns von NY bis nach Barcelona. Zwischenstopps sind die Azoren, Lisabon, Cadiz, Malaga, Ajaccio, Civitavechio, Livorno, und Villefranche.
    Wegen den gesperrten Strassen in Manhattan, verließen wir New York mit etwas mehr als 2 Stunden Verspätung. (Nicht das Schiff hatte die Probleme mit den Strassen, sondern die LKW’s die das Schiff beliefern sollten !!!)
    Leider war es etwas diesig sodass die Sicht auf Manhattan getrübt war.
    Laut unserem Kapitän Michael Hilden erwartet uns eine ruhige Überfahrt. (na mal sehen)
    Sonntag, 20.04.08
    Nach einer ruhigen Nacht konnten wir endlich das Frühstücksbuffet stürmen. Da wir das Schiff schon kannten, hatten wir einen gewissen Heimvorteil, und konnten uns schon den besten Platz sichern, ehe die Amerikaner wussten wie Ihnen geschieht.
    Den Rest das Tages verbrachten wir mit Ausruhen, Lesen, und wie könnte es anders sein, mit Essen.
    Das Essen hat normalerweise schon einen hohen Stellenwert auf einer Kreuzfahrt. Auf einer Transatlantik, wo man 4 Tage nur Meer sieht, ist es umso wichtiger. NCL ist bekannt für das Konzept „Freestyle Cruising“. Das Schiff verfügt über verschiedene Restaurants, (+/- 10) die man nach Lust und Laune auswählen kann. Das heißt, man kann essen wann, wo und wie man will. Was will man mehr ?
    Wir haben aber nicht nur gegessen, deshalb nun ein Auszug aus dem Log Buch vom 20.04.2008 um 10h30 (16h30 MESZ)
    a. Position: 60°7.1 N / 48°45 W
    b. Temperatur: 13,1° C
    c. Wellenhöhe: 1,3 m
    d. Seemeilen seit NY 700 (800 km)
    e. Entfernung bis zum nächsten Hafen 2078 Seemeilen (3.300km)
    Montag, 21.04.08
    In der Nacht wurden die Uhren um 1 Stunde vorgestellt. Die innere Uhr hatte sich so langsam an die Zeitumstellung (-6 Stunden) gewöhnt. Und jetzt heißt es wieder Kommando zurück oder besser gesagt vorwärts.
    Durch den relativ starken Wind ist der Wellengang doch schon an Bord zu bemerken. Leider ist es aber noch nicht stark genug, denn es sind noch immer zu viele Leute am Buffet.
    Nach dem, zugegeben, etwas üppigen Frühstück, wollen wir uns ein ruhiges Plätzen suchen, um etwas zu entspannen. (zu lesen !!) Da es noch ziemlich früh am Morgen ist, (was ich meiner lieben Frau zu verdanken habe !!), haben wir auch relativ schnell einen ruhigen Platz gefunden. Leider sollte das sich in den nächsten Minuten ändern. Die „Spinnaker Lounge“ ist leider auch Schauplatz einer Quizshow, und des „Bingo“-Spiels. Naja, morgen sind wir gescheiter!
    Der Auszug aus dem Log Buch vom 21.04.08
    • 39°23 N / 56°23 W um 9h48 (14h48 MESZ)
    • Wind 46° 40,7 KT (21m/s oder 75 km/h)
    • Seemeilen seit NY 834 (1.545 km)
    • Geschwindigkeit des Schiffes : 21,7 KT (40 km/h)
    • Temperatur : 11°C
    Dienstag, 22.04.08
    Und wieder 1 Stunde verloren. Ich habe meiner Frau schon vorgeschlagen, im November die Transatlantik von Europa nach Amerika zu machen, denn da bekommt man jeden Tag eine Stunde dazu, also mehr für sein Geld. Aber irgendwie konnte sie meiner Logik nicht so richtig folgen. Ich glaube Frauen haben ihre eigene Logik !
    Die Schiffsbewegungen sind heute deutlich wahrzunehmen, obschon der Atlantik nicht so aufgewühlt aussieht. Beim Gang durchs Schiff wird es schon etwas schwieriger die Balance zu halten.
    Nach dem üblichem Gang zum Büffet (Das andere Restaurant hat nur bis 9:30 geöffnet, und ich glaube nicht dass es diesen Urlaub das Glück hat uns zu begrüßen) machen wir heute etwas für unsere Gesundheit. Auf Deck 6 gibt es einen „Weg“ für Spaziergänger, rund ums Schiff. Da uns die Joggingstrecke auf Deck 13 zu anstrengend ist, (wegen dem Wind)
    Probieren wir es jetzt auf Deck 6. Aber leider ist es da auch zu windig, und meiner Frau zu kalt, so dass wir schnell ins Warme huschen, um uns bei einem Espresso zu stärken. Im Atrium bekommt man nicht nur einen vorzüglichen Kaffee, sondern man kann auch mit der Nintendo Wii spielen, im Internet surfen, im Shop einkaufen, einen Ausflug oder die nächste Kreuzfahrt buchen, oder einfach nur die Leute beobachten. Auf jeden Fall könnte man hier stundenlang sitzen, ohne dass einem langweilig wäre. Ja, könnte man, gäbe es da nicht ein kleines Problem... irgendwann bekommt man Hunger. (wie könnte es anders sein) Aber dem kann Gott sei Dank abgeholfen werden. Unser Weg führt uns zu ausnahmsweise nicht zum Büffet, sondern ins Restaurant „Grand Pacific“. Es ist zur Abwechslung schön einmal bedient zu werden. Die Kellner sind nett, die Speisen vorzüglich, was will man mehr ????
    Unser Log Buch Eintrag sieht heute so aus:
    • 11h50 (15h50 MESZ)
    • Temperatur: 12,9°C
    • Wind 11,1 KT
    • Position: 38°38 N / 44°13 W (auf gleicher „Höhe“ wie Washington DC und Lissabon)
    • Geschwindigkeit: 22,2 KT
    • Entfernung seit NY : 1.403 Nautische Meilen
    • 19h35 (22h35 MESZ)
    • Wellengang: 4,5m
    • Temperatur: 13,7°C
    • Wind: 6,5 m/s
    • Geschwindigkeit: 20,8 KT
    • Entfernung seit NY : 1.569 Nautische Meilen

    ---> Fortsetzung im Teil 1b


    Gruss, Georges u Mireille
    Zuletzt geändert von HX3; 23.04.2008, 20:04.
    Freundschaft ist, wenn dich einer für gutes Schwimmen lobt, nachdem du beim Segeln gekentert bist.

  • #2
    Hi Georges!!


    Also mir gefällt diese Variante Deines Transatlantik-Berichts sehr gut, sie ist uterhaltsam und deshalb für mich auch keinesfalls zu lang.

    Deshalb mache ich - im Gegensatz zu Günni - mal hier weiter.

    Da ist man ja fast live dabei!!(Leider ohne Büffet und Champagner)....

    Ein paar Fotos wären nicht schlecht

    Euch noch eine schöne Fahrt. Und bite dran denken: Nicht den Stöpsel aus dem Atlantik ziehen, sonst......
    Bis dann....
    .... und Tschüss

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    • #3
      Zitat von cherokee Beitrag anzeigen
      Nicht den Stöpsel aus dem Atlantik ziehen, sonst......

      ................landest du am Lake Cherokee :D

      Sehr toller und amüsant geschriebener Bericht. Euch beiden noch einen tollen Aufenthalt an Bord.
      Liebe Grüße vom Melmac a.d. Donau
      ALF

      Alias Olaf

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      • #4
        Naja das mit dem Stöpsel... da muss ich aufpassen. :D

        Fotos werden nachgeliefert, ich muss nur schauen wie ich die Dinger mit einem Mac klein kriege um sie dann hier zu posten.

        Bis die Tage...und sonnige Grüsse von den Azoren bei 63 F (somit hat Günni was zu rechnen )

        Gruss, Georges
        Freundschaft ist, wenn dich einer für gutes Schwimmen lobt, nachdem du beim Segeln gekentert bist.

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        • #5
          Nachtrag Fotos

          Hier ein paar Fotos, hoffe es klappt mit der SAT-verbindung.

          Zu den Fotos:
          1) In der Lobby unseres Hotels
          2) Der Stuhl auf dem der Papst sass währendem dem Gottesdienst in der Kathedrale
          3) Das Apple Center in der 5th avenue
          4) Abendstimmung an Bord
          5) Mein Spickzettel für das Log-Buch
          6) Ein winzig kleiner Teil des Frühstücks Buffets
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von HX3; 24.04.2008, 18:51.
          Freundschaft ist, wenn dich einer für gutes Schwimmen lobt, nachdem du beim Segeln gekentert bist.

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          • #6
            Umrechnung

            Hallo Georges,
            63°Fahrenheit in Celsius (63 -32) X 5 / 9 = 17,22°C
            oder anders ausgedrückt 63°F = 17,22°C
            Ist die Kabine denn warm genug?
            Gruß Günni

            Unser Xi
            ....



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