Mittwoch, 23.04.08
Heute haben wir im Ganzen schon 3 Stunden verloren. Das heißt, wenn meine Frau mich um 9 Uhr weckt, ist es erst 6 Uhr, und wer steht schon im Urlaub so früh auf ?
Unser vorerst letzter Seetag. Wegen mir könnte es ewig so weitergehen. Man kann den ganzen Tag nichts tun, und muß nicht mal ein schlechtes Gewissen haben. Das will jetzt nicht heißen, dass es nichts zu tun gäbe an Bord. Die Aktivitäten wechseln sich nur so ab. Heute könnte man zum Beispiel schon den Sonnenaufgang im Brückenbesichtigungsraum bewundern, danach Stretching, Yoga, Tennis, Bridge, Servietten falten, Rätsel, und das Ganze noch vor dem Frühstück.
Danach geht’s weiter mit einer Uhren Präsentation, Bingo, einem Seminar „Geheimnis eines flachen Bauches“ (na das scheint mir wirklich ein Geheimnis zu sein), Kunstauktion, Bridge, Volleyball.
Nach dem Mittagessen: Seminar für Akupunktur, Internet, Tanzkurs, Schachspiel, Sudoku, Bowling...
Ich bin schon geschafft vom Lesen, wo soll man sich da noch betätigen.
Heute wurden zudem noch ein Killerwal, sowie Delphine steuerbord gesichtet. Obwohl wir jedes Mal von der Brücke Bescheid bekommen haben, und unsere Kabine genau richtig liegt, haben wir sie nicht gesehen. Wir waren wohl nicht schnell genug ! (woran das wohl liegen mag ??)
Heute abend gehen wir zum Italiener, wo schon eine Flasche Chianti auf uns wartet.
Das Log Buch von heute
38°9 N / 34°8 W (11h10 / 14h10)
• Geschwindkeit 21.5 KT (39 km/h)
• Temp. 14,7 °C
• Wellenhöhe 2,5 m
• Seit NY 1.875 Seemeilen (3.473 km)
• Bis Azoren: 465 Seemeilen (861,18 km)
• Position vor wenigen Minuten (16h45 / 19h45)
• 37°56 N / 31°40 W
Das war’s erst Mal für den ersten Teil (Die Überquerung)
Fazit: Ich liebe eine Atlantik Überquerung. Endlich hat man Zeit, die Dinge zu tun, die man sonst nicht tun würde, weil man keine Zeit hat ! (wie z.B. diesen Bericht zu schreiben)
In diesem Sinne: Bis zum zweiten Teil unseres Berichtes, wenn wir Zeit dazu haben.
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