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Unser nächstes Ziel war die bei Wohnmobilisten aus Deutschland fast schon legendäre Ziegenwiese - ein von der Polizei unbehelligter, wilder Stellplatz rund um die Ruine eines alten Ziegenstalls bei Mazarron südlich von Cartagena, auf dem sich - den ganzen Winter über - gut 50 Womos aus Deutschland ein buntes Stelldichein geben.
Clever, wie die Einheimischen sind, haben sie eine Art lockerer Infra-Struktur geschaffen: es gibt morgens Brötchen, manchmal kommt sogar ein Metzger vorbei, jede Woche einmal sogar eine Waschfrau, die Schmutzwäsche einsammelt und fein gebügelt wieder zurückbringt.
Das Gelände selbst ist steinig, aber nur wenige hundert Meter weiter locken einsame, traumhafte Strände.
Zwei Tage hielten wir es in dieser deutschen "Kolonie" aus, dann wollten wir es doch wieder ein bisschen spanischer.
Also: Die Küste südwärts bis in den Naturpark Cabo de Gata. Wieder ein wilder (also kostenloser) Stellplatz, diesmal schon deutlich einsamer, direkt gegenüber dem winzigen Inselchen Isleta de Moro.
Wir erlebten einen betörend schönen Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch.
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Das mit den Hochformaten, die man hier erst mal nicht hochladen, und wenn man sie aus Versehen hochgeladen hat nicht mehr löschen kann, geht mir gehörig auf den Zeiger. Wenn mir jemand von Euch einen Tipp geben kann, gerne per PN.
Erst mal das hässliche Almeria, danach dann die komplett zugebaute Südküste Spaniens so flott wie möglich hinter uns zu bringen.
Wir haben das an einem Tag gut geschafft, legten in Estepona eine dringend notwendige, kurze Zwischen-Übernachtung ein, und nahmen am nächsten Morgen schnell Kurs auf die Bucht von Algeciras, um ein paar Fotos auf Gibraltar und die gleichnamige Straße zu machen.
Wenige Kilometer später ein Traumblick auf die Küste Afrikas von einer Anhöhe, dann eine längere Pause in der weißen Stadt Tarifa.
Etwas weiter nördlich der Stadt hielten wir es an wunderschönen Stränden zwei herrliche Tage lang aus.
Über das Kap Trafalgar mit seinem fantastischen Strand dann weiter ins weiße Fischerstädtchen Conil mit
- wie praktisch - Übernachtung auf einem wilden Stellplatz direkt neben einem exzellenten Fischlokal.
Zefix... jetzt ist mir im Eifer des Gefechts wieder ein Hochformat durchgerutscht
Ja, und dann wurde es - zumindest für mich als schwindelanfälligen Menschen- ein bisschen ernst.
Über die engen und bergigen Sträßchen der Sierra Grazalema (Foto ein paar Seiten weiter vorn in meinem damaligen "Tagesrapport") kurvten wir zunächst ins Dorf Grazalema.
Unser Etappenziel am Abend (und für den nächsten Tag) hieß Ronda - die weltberühmte, weiße Stadt.
Wie schon erwähnt - es erging uns hier genauso wie PoWder:
Auf der aussichtslosen Suche nach einem Parkplatz (an einen Stellplatz war gar nicht zu denken) überquerten wir, ohne es zu bemerken, die berühmte Puente Nuevo, die Weiße Brücke, die eine (nicht nur für mich) schwindelerregende Schlucht überspannt.
Übernachtung auf einem schönen Camping ausserhalb, allerdings etwa 3 Kilometer von der Stadtmauer entfernt.
Für den nächsten Tag bedeutete dies einige "Laufarbeit", da ein Shuttle nicht vorhanden war.
Am nächsten Morgen dann der Fußmarsch ins Städtchen und sofort der Versuch, ein Foto von der Puente Nuevo zu machen.
Ich stellte schnell fest: Im Morgenlicht und dem damit verbundenen Schattenwurf wird das gar nichts.
Also erst mal ausgiebig durchs Städtchen marschiert und dann den idealen Platz gesucht. Mein Tipp für alle, die nach Ronda kommen und die Brücke fotografieren wollen: Vom Garten der Casa Bosco (1 Euro Eintritt) geht das wunderbar. Denk bitte dran, Ralph
Ich hatte früher in meinem Job mehr als einmal die Aufgabe,ein Foto dieser Brücke für eine Veröffentlichung auszusuchen.
Ich bin davon überzeugt, dass fast alle guten Aufnahmen, die mir damals unterkamen, von der Casa Bosco aus geschossen wurden.
Unser ursprünglicher Plan sah ja vor, von Ronda aus nach Cordoba weiterzufahren.
Aber damit hätten wir uns gewissermaßen auf die Rückreise begeben, und damit in die ziemlich arktischen Temperaturen im Norden.
Also änderten wir unser Vorhaben und machten kehrt in Richtung Küste. Wir wollten dort noch ein bisschen Sonne und Wärme tanken, bevor wir dann über Sevilla die Rückreise antreten würden.
Hier vielleicht noch ein Wort darüber, warum wir die Stadt Granada ausgelassen haben:
Es ist schlicht unmöglich, im Rahmen einer so weiten Reise (wie gesagt 5300 Kilometer) mit dem Womo und den damit verbundenen nervigen Dingen wie Stellplatzsuche, Entsorgung usw. ALLE kulturellen Highligths einer Region "abzuarbeiten".
Da bleibt dann die Erholung komplett auf der Strecke. Also entschieden wir uns nur für EINE Stadt in Andalusien. Und es wurde - fast durch Zufall - die "andalusischste" aller Städte: Sevilla, die Stadt der Carmen und des Barbiers von Sevilla, der Giralda und dem Torre d` Oro, malersich am Ufer des Guadalquivir gelegen.
Wir selbst kamen dann folglich erst mal wieder an der Küste an, landeten nach einiger Suche im Fischer-Städtchen Chipiona etwas nördlich von Cadiz.
Und wieder war unser Stellplatz ein "wilder" - nur wenige Meter neben der Uferpromenade und nur wenige hundert Meter vom historischen Ortszentrum entfernt. Auch hier konnten wir Wasser aufnehmen, die Sanitär-Kassette leeren (an einem öffentlichen Kanaldeckel, an dem findige Womo_Reisende ein dickes Seil zum Aufziehen befestigt hatten) und uns mit zahlreichen Wohnmobilisten austauschen.
Wir machten auf diesem Platz auch Bekanntschaft mit einer ganz speziellen Spezies: mit Leuten aus Deutschland (gleich zwei Paaren), die in der Heimat ihr Haus verkauft und auch sonst alles aufgegeben hatten und mit ihren sündhaft teuren Riesentrümmern von WoMos die halbe Welt bereisten. Wir bekamen interessante Geschichten zu hören, nickten pflichtschuldig und uns war eines klar: Das würde niemals unser Ding sein. Wer zuhause eine funktionierende Familie, ein liebes Enkelkind (wie wir unsere Lena) und (oder) gute Freunde hat, der freut sich nach zwei, drei Wochen immer wieder auf daheim.
Na gut, aber wir sind ja immer noch in Chipiona
Und der Abend, den wir in einer urigen Tapas-Bar beschlossen, war wieder bilderbuchschön.
Hier unser von der Polizei und allen Einwohnern geduldeter wilder Stellplatz in Chipiona.
Die Leute wären ja dumm, wenn sie was dagegen hätten. Schließlich gibt jeder Womo-Urlauber das Geld, das er am Stellplatz spart, in Geschäften oder abends in einer schönen Tapas-Bar aus.
Allerdings funktioniert das, wie wir gehört haben, nur in der Vor- und Nachsaison so. Denn wenn Badezeit ist, brauchen die Einheimischen die Plätze fürs Parken am Strand. Und auch das kann man nur zu gut verstehen.
Am nächsten Vormittag: Serrano-Schinken kaufen....
So, jetzt bin ich "sevillamäßig" etwas mit dem A... an der Wand.
Denn: logischerweise hat man - in der Enge einer solchen Großstadt - viele Motive im Hochformat.
Aber die legen sich ja hier wie von Zauberhand immer quer...
Also wenn mir jemand sagen kann, wie ich dieses Rätsel lösen kann - gern!
Wenn nicht, muss ich mal ein sehr ernstes Wörtchen mit den Site-Admins reden.
Deshalb ist für heute erst mal finito.
Ansonsten geht es morgen oder übermorgen weiter mit Salamanca, einer jener Städte, die mich auf dieser Reise am meisten beeindruckt haben.
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