Kurz entschlossen sind wir für 9 Tage durch Südengland gereist und haben unseren "neuen" Wohnwagen eingeweiht.
Für einen oberflächlichen Blick war das ausreichend, man kann aber auch gern ein paar Tage mehr an den Orten verbringen.
Vorne weg, das Wetter war für November genial, 1x morgens Regen, ansonsten immer tolles Wetter.
Mit der Fähre ging es von Calais (das Flüchtlingslager brannte lichterloh) nach Dover in 1:30h.
Ein Soldat wollte unseren Wohnwagen erst durchsuchen, kam mit seinem Geraffel dann aber nicht so richtig durch die Tür und hat sich lachend umgedreht.
Um Mitternacht in Dover wollten wir dann nah am Wasser schlafen,
St. Magrets Bay war ein Geheimtipp aus diversen Foren.
Die Zufahrt war extrem eng, die Beschilderung am Parkplatz besagte dann auch noch ein Campingverbot - toller Tipp!
Also retoure und ab an die Promenade - ging auch, nur nicht ganz so idyllisch.
Über Beachy Head ging es nach Brighton. Einen Tag haben wir dort verbracht,
einen Tag sind wir nach London (mit der Bahn, der X3 hätte als SUV angemeldet werden müssen).
Danach haben wir in Selsey Beach wild gestanden und Halloween nur am Rande miterlebt.
Dafür war der Platz ein Traum!
Weiter über das Dartmoor mit Wildpferden und vielen anderen Vierbeinern,
die "Geisterstadt" Princetown angesehen und dann eine Campingfarm angesteuert.
Eigentlich geschlossen hat man uns dennoch eine Nacht aufgenommen.
Das nächste Ziel war Land's End, welches wir fußläufig von Sennen Cove aus erreicht haben.
Am Hafen haben wir dort auch wieder eine Nacht "wild" gestanden.
Auf dem Rückweg haben wir noch das Exmoor mitgenommen, eine ganz wilde Cmpingfarm nahm uns dort auf und passend zur Bonfire-Night das Dörfchen Lewes angesteuert. Es soll die größten Feierlichkeiten in England dort geben, wir hatten es nur durch Zufall im Reiseführer gelesen.
In meinem Leben habe ich noch nicht so ein Feuerwerk gesehen!
Diverse Fackelumzüge in tollen Kostümen über alle Sparten waren vertreten, als Highlight wurde ein "Karnevalswagen" mit Trump, begleitet von diversen Mexikanern, gesprengt.
Als die Straßen nachts in Lewes nach 10h wieder geöffnet wurden haben wir Dover angesteuert um morgens unsere Fähre nach Dünnkirchen zu erwischen.
Der Wohnwagen hat sich bewährt, das Völkchen war sehr freundlich und hilfsbereit.
Aufgrund des schwachen Pfundes waren die Preise durch die Selbstversorgung überschaubar,
der neue Weber-Grill hat einige Kilo Lamm und Rind erwärmt.
Gewundert in Sachen Kfz hat mich, dass gerade Beleuchtung bei den Engländern noch nicht so fortschrittlich ist wie bei uns.
Extrem viele neue Fahrzeuge, auch X3s, waren lediglich mit Halogenlicht ausgestattet.
Verglichen mit Skandinavien, insbesondere Norwegen, empfand ich England als sehr geregelt und mit vielen Verboten überzogen.
Es war längst nicht so einsam, dennoch eine Reise wert. Unser nächster Trip wird aber wieder in den hohen Norden führen.
Fotos füge ich gleich noch an.
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