Blaue Stunde in Strobl am Wolfgangsee
Adventsmarkt am Mozartplatz in St. Gilgen
Bummel über den Adventsmarkt in St. Wolfgang
Christkindlspostamt in St. Wolfgang
Ein sehr nettes, familiär geführtes und kuscheliges Haus ist übrigens:
http://www.brandauers.info/
Hotel Brandauers Villen
Da steht er nun mitten im Schneegestöber auf seinem Denkmalsockel. Aber unverdrossen drückt der junge Musikus die Geige an seine Wange, holt mit dem Bogen weit aus - gerade so, als wolle er zum ausklingenden Mozartjahr 2006 mit einstimmen in die besinnlichen Weisen, die an diesem Abend durch St. Gilgen hallen¿
Und dennoch: Wolfgang Amadeus Mozart spielt zurzeit nur die zweite Geige am Wolfgangsee. Engeln, Hirten und Posaunenbläsern gehört jetzt die Szene auf dem St. Gilgener Mozartplatz. Der "Wolfgangseer Advent" hat begonnen.
Bis Weihnachten wird in St. Gilgen und in den benachbarten Orten St. Wolfgang und Strobl die "stille Zeit" mit bunten Märkten, Adventskonzerten und Hirtenspielen besonders stimmungsvoll begangen. Aber auch in vielen anderen Orten des Salzburger Landes können Einheimische und Gäste in den Tagen vor Weihnachten in eine romantisch-besinnliche Kulisse eintauchen.
So bringt der "Zeller Adventszauber" mit dem Laternenwald am Schlossplatz von Zell am See (23. 11. bis 23. 12.) nicht nur Kinderaugen zum Leuchten. In der ganzen Umgebung berühmt sind die Adventsmärkte in St. Leonhard und in Guggenthal bei Koppl.
Ein einziges Weihnachtsmärchen auch die Festspielstadt Salzburg. Die erleuchteten Gassen weisen den Weg - vorbei an zahllosen festlich dekorierten Schaufenstern - zum Dom- und zum Residenzplatz, wo seit 500 Jahren der "Salzburger Christkindlmarkt" über die farbenprächtige Bühne geht. Punsch, Glühwein und Bratäpfel duften. An den Ständen glitzert Weihnachtsschmuck, eine reiche Auswahl an Kunsthandwerk wird zum Verkauf angeboten.
Neben dem "großen" ziehen in Salzburg aber auch eine ganze Reihe kleinerer Weihnachtsmärkte die Besucher an - so zum Beispiel im Sternengarten beim "Sternbräu".
Und vor den Toren der Stadt taucht der "Hellbrunner Adventszauber" das einstige Lustschloss der Salzburger Fürstbischöfe und den angrenzenden romantischen Park in weihnachtlichen Lichterglanz.
Zur "ganz b'sonderen Zeit", wie man den Advent in der Alpenrepublik gerne nennt, wird auch der Advent in Goldegg, dem malerischen, kleinen Dorf auf der Salzburger Sonnenterrasse. Bei einem Advents-Spaziergang startet man vom Schloss Goldegg und geht entlang eines ausgeleuchteten Rundweges vorbei an Sängern, Musikanten, Geschichtenerzählern und einem Hirtenspiel. Am Dorfplatz warten dann Musik, Punsch und kleine Köstlichkeiten. Die Termine: 2. Dez., 16. Dez., 23. Dez. und 25. Dez. von 17 bis 20 Uhr.
Aber auch im Salzburger Land sind sie dann irgendwann mal vorbei, die stimmungsvollen Feiertage. Spätestens dann, wenn das Krachen der Prangerstutzen von den Anhöhen rund um die Stadt Salzburg das Neue Jahr ankündigt, übernimmt im Salzburger Land wieder "König Ski" das Kommando.
Und die Zahlen sprechen dabei für sich: 1700 Pistenkilometer, 580 Liftanlagen und 2200 Kilometer Loipen - da bleiben keine Wünsche offen für all jene, die das größte Glück dieser Erde auf Carving-Skiern oder den schmalen Langlauf-Brettln finden.
Und nicht nur sie. So lockt in Bramberg am Wildkogel beispielsweise eine 14 Kilometer lange Rodelbahn, sie ist damit eine der längsten im Alpenraum.
Zu den besonders schönen Tälern des Salzburger Landes gehört das Rauriser Tal. Hier stehen Schneeschuhtouren ganz hoch im Kurs. Abseits der Talstraße stapft man vor der Kulisse majestätischer Dreitausender, die zur Großglockner-Gruppe gehören, vorbei an Jahrhunderte alten Bauernhöfen. Eine beliebte Tour führt auf dem Knappenweg (im Rauriser Tal wurde einst in großen Mengen Gold gefördert) über das Wasserschloss hinauf nach Kolm-Saigurn, wo die Mühen des Aufstiegs mit einer deftigen Jause belohnt werden.
Und sogar am späten Abend, wenn in den Diskotheken die Après-Stimmung längst am Sieden ist, kann man noch auf Schneeschuhtour gehen. Zum Beispiel in Zell am See. Ausgerüstet mit Stirnlampen zieht man hinaus in die Nacht, unterwegs stärken Meditations- und Atemübungen den Sinn für die Schönheiten der Natur.
Diese erleben auch jene Gäste, die beim Hotel "Grüner Baum" im stillen Kötschachtal, einem Seitental des berühmten Gasteinertals, zu einer Fahrt im Pferdeschlitten starten.
Bis ins Frühjahr hinein, wenn unten am Fuschlsee oder am Obertrumer See schon die Blumen zu blühen beginnen, dauert in den hochgelegenen Wintersportgebieten des Salzburger Landes der weiße Spaß.
Aber bis da ist es ja noch eine Weile hin - zur Freude aller Skifans und Winter-Romantiker.
Letztere werden sich am 24. Dezember in großer Zahl wieder in Oberndorf am Ufer der Salzach einfinden. Hier steht, auf einer kleinen Anhöhe, eine romantische Kapelle. Sie erinnert an den Heiligen Abend des Jahres 1818, als hier zum ersten Mal das schönste und bekannteste aller Weihnachtslieder gesungen wurde.
Und so wird es auch in diesem Jahr gegen 17 Uhr wieder sein. Dann klingt es aus Tausenden von Kehlen und in allen Sprachen der Welt: "Stille Nacht, Heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht"
Frohe Weihnacht im Salzburger Land!
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