So beginnt Hans Christian Andersens Märchen, "Die kleine Meerjungfrau"
Bornholm,
die grüne Perle der Ostsee
Jetzt ist es amtlich: Mit exakt gemessenen 2061 Stunden jährlich lacht die Sonne nirgendwo im kleinen Königreich Dänemark länger vom Himmel als auf der Ostseeinsel Bornholm. Ob Sie sich an schneeweißen Stränden aalen oder von einem malerischen Fischerdorf zum anderen radeln - meist macht auch Petrus gute Miene zum fröhlichen Spiel
Die Burgruine Hammerhus
Dieses junge Mädel
sprang doch glatt da hinunter
und ist auch angekommen in diesem schönen See, Überbleibsel vom Granitabbau, gleich in der Nähe von Hammerhus
Das Ferienhaus, in Hasle mit Hafen- und Meerblick, sehr komfortabel eingerichtet
http://www.dansommer.de/web/ds.nsf/h...2&showallpic=N
Der dritte Giebel, da sitzen zwei Figuren davor, das isses 8)
Der Hafen von Svaneke
Xis waren auch dort, in Hasle
erst einer
dann noch einer und noch einer, andre sagen, jetze sind es drei 8)
Die Osterlarskirche, größte Rundkirche auf Bornholm
Alle Fotos: Günni
Text mit freundlic her Genehmigung von Peter Mross, Reisejournalist
Diese Mountainbike-Tour ist ausnahmsweise auch mal so richtig nach unserem Geschmack. Obwohl es den zweithöchsten Berg Dänemarks zu bezwingen gilt...
Von unserem netten kleinen Ferienhotel bei Roenne sind wir an diesem sonnigen Sommermorgen nach dem Frühstück mit den Rädern gestartet. Etwa fünf Kilometer lockeres Dahinrollen in Richtung Nordosten. Dann weitere sieben Kilometer mit Kurs Ost auf stillen Sträßchen durchs grüne Herz der Insel Bornholm - und schon haben wir unser Ziel im Blick: den 162 Meter hohen Rytterknægten.
Nein, aus dem Sattel gehen müssen wir bei diesem Gipfelsturm nicht. So bleibt uns auch genug Puste übrig für die letzten Höhenmeter, die es zu bewältigen gibt - beim Aufstieg auf den 22 Meter hohen Aussichtsturm Kongemindet. Hier liegt uns der Süden der Insel Bornholm buchstäblich zu Füßen. Der Blick reicht bis hinüber ins Städtchen Neksoe und hinunter an die Küste, wo sich die weißen, breiten und endlosen Strände dahinziehen.
Die Insel Bornholm, weit vom "Mutterland" Dänemark entfernt im tiefen Blau der Ostsee gelegen, ist ein Paradies für Ferienradler. Da die Insel ziemlich flach ist und die größte Ausdehnung von Nord nach Süd gerade mal 55 Kilometer beträgt, werden auch etwas ungeübtere Pedalritter bestimmt nicht überfordert.
Aber nicht nur Radler finden Traumbedingungen vor. Auch für Familien, die einen schönen Strandurlaub verbringen möchten, ist die sonnige Insel mit ihrer reizvollen Dünenlandschaft bei Dueodde ein lohnendes Ziel.
Schon die Ankunft mit der Fähre - die meisten deutschen Urlauber kommen von Saßnitz auf Rügen in etwa dreieinhalbstündiger Überfahrt nach Roenne - ist ein kleines Erlebnis für sich: Bereits von weitem sehen wir die Silhouette der St.-Nikolai-Kirche, die den bunten Hafen überragt. Wir gehen von Bord - fühlen uns kurz danach, als hätte sich für uns die Tür zu einer Puppenstube geöffnet. Als wären wir unversehens mitten hinein geraten in eines der Märchen von Hans Christian Andersen. Über grobes Kopfsteinpflaster schlendern wir durch ein malerisches Gässchen. Links und rechts putzige kleine Häuser, getüncht in knalligem Gelb und sattem Blau. Daneben winzige Gärten, in denen es in allen Farben blüht.
Dieser Bummel durch die Vimmelskaftet-Straße in Roenne ist genau die richtige Einstimmung für einen Urlaub auf der romantischen Ostseeinsel.
In reizvollem Kontrast zu dieser Idylle - und überhaupt zur insgesamt lieblich anmutenden Landschaft Bornholms - stehen die wehrhaften, weiß gekalkten Rundkirchen, eine echte Spezialität der Insel. Vier der sieben dänischen Rundkirchen stehen auf Bornholm: die Olskirke bei Olsker, die Østerlarskirke bei Østerlars mit ihren schönen mittelalterlichen Malereien im oberen Teil des mächtigen Mittelpfeilers, die Nykirke bei Nyker und die Nylarskirke bei Nylars.
Sehr eindrucksvolle Malereien sehen wir auch in der Rutskirke bei Rutsker. Wir sind hier nur einen kurzen Hüpfer von der nördlichen Westküste und damit auch nur wenige Kilometer von der gewaltig-trutzigen Festung Hammershus entfernt, die als größte Burgruine Nordeuropas hoch über den Klippen thront.
Von hier fahren wir über die fast nahtlos ineinander gehenden Städtchen Sandvig und Allinge hinunter zu den Helligdomsklipperne, den bizarren "Heiligtumsklippen", wo die Ostsee - vor allem bei stärkerem Wind - mit lautem Getöse gegen die Felsen brandet.
Nur einige Kilometer weiter - und wir erleben Bornholm wieder so, wie wir es am meisten lieben: heiter, verträumt. Wir bummeln durch Gudhjem. Das Städtchen ist eine echte Perle der Ostsee. Wir steigen hinauf zum Bokul, dem glatt geschliffenen Felsen, der einen tollen Blick auf den Bilderbuch-Ort bietet, setzen uns auf den Granit. Er hat die Wärme eines langen Sommertags gespeichert. Ein unglaublich weiches Licht liegt über der Szenerie. Generationen von Malern hat dieses Licht in helles Entzücken versetzt. Jetzt erliegen auch wir dem Zauber. Vor einer Woche sind wir von daheim zu einer Reise in den Norden gestartet. Und jetzt stellen wir fest: Wir sind ja zu einem Rendezvous mit dem Süden bestellt...
Kommentar