Ich bin Gerichtsgutachter und muss mich mit der Urache eines Defektes eines GM-Automatikgetriebes (BMW E 46) beschäftigen.
Ich bin durch Zufall auf euer Forum gestoßen und habe gemerkt, dass ihr großes Fachwissen und Erfahrungen in diesem Gebiet habt.
Das Getriebe ging etwa 2 Monate nach einer Grundüberholung (neue Beläge, neue Kolben) stets in den Notlauf.
Ich habe das Getriebe lediglich zerlegt besichtigen können. Lamellen und Kupplungen wiesen starke Überhitzungsspuren auf.
U.a. konnten folgende Fehlermeldungen ausgelesen werden:
34 EGS: Gangüberwachung 2
91 EGS: CAN Momentenreduzierung
36 EGS: Gabgüberwachung 4
Der Fahrzeugbesitzer möchte verständlicherweise die Kosten für die erneute Reparatur ersetzt bekommen. Der Reparaturbetrieb bzw. dessen Anwalt will darauf hinaus, dass die thermischen Probleme auf einen Elektronikfehler beruhen.
Meine bisherigen Befragungen von BMW-Werkstätten bzw. BMW München zeigte lediglich, dass niemand wirklich Ahnung von dieser Problematik hat.
Deshalb seid ihr meine Hoffnung....:-)
Kann es durch den Fehler "Momentenreduzierung" dazu führen, dass die Gänge im Getriebe mit zu geringem Öldruck angesteuert werden und es deshalb zu Schlupf kommen kann? Oder ist nicht vielmehr davon auszugehen, dass der Fehler MOMENTENREDUZIERUNG bedeutet, dass aufgrund eines mechanischen Fehlers im Getriebe das Motormoment reduziert wird?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus und freue mich auf eine lebhafte Diskussion!!!
Kommentar