ich benötige wieder einmal Eure Hilfe.
Bei einem Kilometerstand von ca. 153.000 km und der Auffahrt auf einen Berg leuchtete bei meinem F25 die Motorwarnleuchte auf und die Fehlermeldung, dass die volle Antriebsleistung nicht vorhanden sei, ich gemäßigt weiterfahren und den BMW Service aufsuchen möge. Dies habe ich auch getan, nachdem ich das Fahrzeug neu gestartet hatte und keine Warnleuchte mehr zu sehen war.
Bei BMW hat man daraufhin folgende Fehler ausgelesen:
153.021 km (dies war beim morgendlichen Start): 278600 Ansaugluftttemperatursensor, Plausibilität: Differenz Startwert zu Referenztemperatur zu hoch
153.023 km (das war beim Erscheinen der Fehlermeldung am Berg!): 244C00 Ladedruckregelung, Regelabweichung: Ladedruck zu niedrig/positive Regelabweichung
Zudem zeigte er folgende kurz zurückliegende Meldungen an:
152.381 km: 24CE00 Luftmassenmessung: gemessene Luftmasse zu hoch im Vergleich zur berechneten Luftmasse
152.381 km: 290900 Luftsystem, Luft- zu AGR-Massenstrom Plausibilität: gemessene Luftmasse im Vergleich zu berechneter Luftmasse zu hoch
152.000 km: 244800 Info-Partikelfiltersystem: Begrenzte Restlaufstrecke des Partikelfilters verfügbar und zuvor bei
150.628 km: 245700 Partikelfiltersystem: Partikelfilter stark beladen (Abgasgegendruck hoch)
Da ich eine Woche später ohnehin einen Termin zum Service (Motorölservice, Bremsen) vereinbart hatte, bat ich mit dem Verweis darauf, dass ich Vielfahrer bin und im Hinblick auf die Fehlermeldung und die Motorwarnleuchte Bedenken habe, das Fahrzeug so lange zu nutzen, darum, den Termin vorzuziehen und sich das Fahrzeug gleich genauer anzuschauen. Dies war jedoch nicht möglich und man sagte mir, ich könne bedenkenlos bis zum Termin weiterfahren.
Dank zweier freundlicher Forumsmitglieder, die ich um Rat fragte, wurden meine Bedenken allerdings bestätigt, und da die Gefahr bestand, dass der Turbolader in Mitleidenschaft gezogen wird, bin ich nicht weiter gefahren.
Als der X3 dann in der Werkstatt an der Reihe war, wurde zunächst einmal der Service gemacht und die Bremsen , später erhielt ich dann einen Anruf, dass man das Fahrzeug am gleichen Tag nicht mehr fertigstellen kann, da man die Fehlersuche nicht mehr schaffen würde. Ich dachte mir, vielen Dank, das ist gerade so, als wird ein Patient einem drohenden Herzinfarkt in ein Krankenhaus eingeliefert und die Ärzte machen erst einmal einen Seh- und einen Hörtest mit ihm oder eine Maniküre, um sich dann dem Hauptproblem zu widmen.
Am zweiten Tag nachmittags ohne eine Rückmeldung erlaubten wir uns nachzufragen, wie es dem Patienten ergeht. Da hatte man (durch folgende Arbeiten: 1161585 Drallklappensteller aus- und einbauen, 1899000 Abgasanlage auf Dichtheit prüfen, Dichtring am Ansaugkrümmer ersetzen) offensichtlich die Ursache gefunden: eine defekte Drosselklappe und ein voller Dieselpartikelfilter.
Die Kosten der vorgesehenen Reparatur belaufen sich auf € 4.290,-.
(darunter: 1161550 Aus- und Einbau des Sammlers für Ansaugluft, 1112800 Reinigung der Zylinderkopfeinlasskanäle und Sammler für Ansaugluft, 11617801991 Ansaugleitung mit Klappensteuer, 13547810752 Drosselklappe und als größter Kostenfaktor der Ersatz des DPF)
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe kein Vertrauen mehr in die Werkstatt und das Fahrzeug dort abgeholt. Nun ist guter Rat teuer.
Da ich von den technischen Dingen überhaupt keine Ahnung habe, habe ich ein paar Fragen an Euch:
Wie lange sollte ein DPF normalerweise halten? Als ich das Fahrzeug abgegeben habe, sagte man mir, ein voller DPF sei unwahrscheinlich, da ich hauptsächlich Langstrecken fahre.
Wieso bietet BMW nicht die Reinigung des DPF an? Hat schon einmal jemand von Euch seinen DPF anstelle eines Austauschs reinigen und wieder einbauen lassen?
Im Januar kam der X3 problemlos durch den TÜV - hätte beim Abgastest nicht schon etwas auffallen müssen?
Kann mir jemand, der in der jüngsten Vergangenheit nicht nur selten und nicht nur zum Service eine Werkstatt aufsuchen musste, im Großraum Nordhessen - Westthüringen - Südthüringen einen zuverlässigen BMW Servicepartner empfehlen?
Wichtig für Euch zu wissen, ist sicher noch, dass weder die Motorwarnleuchte noch die Fehlermeldung nochmal erschienen sind und ich - ich bin allerdings seit der Fehlermeldung wirklich gemäßigt gefahren und wollte es nicht am Limit ausreizen - am Fahrzeug selbst nicht gemerkt habe, dass es evtl. nicht die volle Leistung erbringt. Also es gibt keinerlei Aussetzer, Ruckler oder Ähnliches.
Danke für Eure Hilfe,
Susanne
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