Türen:
Hier ist es der Türknopf, der in seiner großzügigen bemessenen Führung hin-und her klappert. Beim bremsen oder in Kurven hört man ein Schaben der Türdichtung bei der sich dabei verziehenden Karosserie. Knacken und knartzen hörbar, wenn die Innenverkleidung an den Rändern zum lackiertem Metall reibt.
Als erstes Türverkleidung lösen. Anleitungen sind hier vorhanden. Braucht aber nicht ganz abgehängt zu werden. Wenn man unten etwas hochhebt, sieht man vom Türschloss her den Draht zum Türknopf. Ich habe ihn mit einem Silikonschlauch überzogen (Bild) und zusätzlich einen größeren Gummischlauch als „Gewicht“ um den Draht gelegt. Manch einer verbiegt den Draht etwas, so das er in der Führung stabiler sitzt. Das ist jetzt nicht so sehr die Lösung, denn es kann sein, das die Tür nicht schließt, obwohl der Türknopf runtergeht.
Als letztes kann man die Auflagefläche der Verkleidung am Metall etwas mit Langzeitfett von Klüber einfetten oder Coro-Schutz aufsprühen. Beide sind zäh und hitzebeständig und fließen nicht im Sommer von alleine die Tür runter.
Verkleidung nach Maßnahmen wieder anschrauben. Hier unbedingt darauf achten, das die Spreitzdübel auch die Löcher treffen und nicht beim anklopfen einfach plattgedrückt werden…
Für Eilige, empfehle ich Spray z.B. Balistol, WD 40 oder Brunox, die minimal in die Ritzen von Blech und verkleidung gesprüht werden. Brunox ist die bessere Wahl, da die anderen Sprays stinken. Die Ränder wieder abwischen, sonst gibt’s Flecke.
Heckklappe:
Hier ist es die überaus billige Verkleidung, die entweder von alleine vor sich hin quiekt oder aber auch gebrochen ist und knarrt. Ausserdem geht die Tür nicht richtig zu oder aus Versehen auf, wobei man sie meistens zuknallt. Dass das die Verkleidung kaputtmacht, kennen schon einige. Bei mir musste ich die Radikalkur anwenden, denn die Aufhängungen an der Verkleidung waren angebrochen. Da blieb nix anderes übrig, als die Verkleidung eben mal fest zu schrauben. Leider mit kleben nix zu machen…
Also habe ich den ganzen Plastikschrott abgemacht. Zuerst der Rahmen an der Scheibe, danach die Verkleidung Heckklappe. Lampe vorsichtig abmachen. Danach habe ich 2 Punkte an der Verstrebung gesucht und ein 4mm Loch gebohrt. Um die Löcher in die Verkleidung zu kennzeichnen, habe ich eine Schraube von innen hinter die Verstrebung gesteckt und mit Klebeband fixiert. (Bild) Die Verkleidung halb angebracht und mit einer hand gehalten. Mit der anderen Hand habe ich die Schraubenspritze mit einer kleinen Lötlampe heiß gemacht und danach die Verkleidung angepresst, so wie sie auch montiert wird. Und siehe da; Ein angeschmolzenes Loch erscheint…
Danach Schraube wieder raus und Loch entweder leicht mit Heißkleber abdecken oder etwas Coro-Schutz draufsprühen. Die Ränder der Verkleidung (Bild) wieder mit wenig Fett einreiben und/oder die Auflagefläche einreiben. Die Dämmmatte sollte um das Loch herum etwas ausgeschnitten werden, sonst kommt es beim Schrauben zu wahrlich haarigen Überraschungen. Verkleidung wieder anbringen. Hier unbedingt darauf achten, das die Spreitzdübel auch die Löcher treffen und nicht einfach beim anpressen plattgedrückt werden…Die Lampe nicht vergessen anzuschließen !
Jetzt den Rahmen anbringen und zuerst mit den Seitenteilen beginnen. Hier müssen die Auflageflächen am lackierten Metall behandelt werden und auch die Kontaktflächen zwischen den Plastikteilen (Seitenteile und Abdeckung) selber. Das sind die hauptsächlichen Übeltäter. Dann die lange Abdeckung montieren. Blechschrauben oder Bohrschrauben 30-50mm Länge einschrauben. Hier kann man auch Senkschrauben verwenden, wenn man vorsichtig die Löcher 90 grad angesenkt hat. Der Kopfdurchmesser habe ich so gewählt, das eine Abdeckkappe in schwarz aufgebracht werden kann. Die Kappen z.B. die früher für die Nummernschilderschrauben können verwendet werden.
Mit den Maßnahmen gibt es bei mir keine Geräusche mehr. Noch nicht mal auf Feldwegen…
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