Foto (von links): Mathias, Daniel und Wein-Spezialist Marco
Schön, dass das Leben auch seine gerechten Seiten hat.
So werden aus leicht hyperaktiven Kindern im Erwachsenenalter oft sehr vielseitig interessierte und multi-talentierte Menschen.
Wie Euer SiteAdmin Daniel.
Nach dem Anlegen eines tollen Grillplatzes (durch Überbetonieren eines meiner beiden Forellenteiche ), dem Verkauf des Lanz-Traktors , der Überführung eines VW-Bullys T1 aus Belgien und dem Kauf eines neuen Internet-Servers zusammen mit SiteAdmin Jens hat er nun nebenbei ein ganz neues Projekt am Laufen (an dem ich risikokapitalmäßig mit 50 % beteiligt bin):
Es geht um das "ferngesteuerte" Erzeugen von etwa 300 Litern Cabernet Sauvignon, der gütemäßig zwischen Qualitätswein und Kabinett angesiedelt sein soll und als Barrique im angetoasteten Eichenfass ausgebaut wird.
Dazu sei bemerkt:
Daniel trinkt zwar hin und wieder ein Gläschen guten Rotwein, er kann auch Quaitätsunterschiede ganz gut bewerten, hat aber sonst keinerlei Ahnung von der Kunst des Weinmachens. Dennoch wird der Wein bei uns zuhause hergestellt.
Für alle Produktions- und Qualitätsfragen zuständig ist Daniels guter Freund Marco, studierter Diplom-Önologe und als solcher für die Edel-Produkte eines großen Weinguts zuständig.
Die Idee ist nun die: Daniel schickt in kurzen Zeitabständen Proben der zunächst gärenden und später sich hoffentlich gut weiter entwickelnden Charge an seinen Kumpel, der das Material unverzüglich analysiert und telefonisch sofort weitere Anweisungen gibt, die Daniel in die Praxis umsetzt.
Im Augenblick (bis zur fertigen Gärung) geht das Experiment in der Garage meiner Eltern über die Bühne. Erstes kleines Problem: Nachtfröste sind angesagt! Die Maische darf nicht unter 18 Grad absinken, bevor sie zu gären begonnen hat. Im Augenblick laufen deshalb 2 Heizlüfter auf vollen Touren.
Wenn es in die Kellerphase geht und der Most in die Barrqiue-Fässer gefüllt wird, werden diese bis zur Flaschen-Abfüllung im Keller eines Weinguts in unserer Nachbarschaft (200 Meter) lagern.
http://www.weingut-koeninger.de/startseite.html
Es gehört Tobias Köninger, ebenfalls studierter Weinfachmann, der auch auf einem der Fotos unten zu sehen ist. Der Wein soll aber auch dort weitgehend von Daniel betreut werden.
Das Lesegut (500 Kilo) hat Daniel übrigens aus einem renommierten Weingut in der Pfalz abgeholt.
Als er am Mittwoch-Abend gegen zehn zurückkam, waren gleich seine beiden Spezialisten und ein weiterer befreundeter Weinfachmann zur Stelle (hab gar nicht gewusst, wieviele junge Leute in diesem Job ihr Geld verdienen). Den Jungs, die sonst nur mit vielen Hektolitern jonglieren, macht dieses Klein-Experiment natürlich eine Riesen-Gaudi.
Erste Maßnahnmen wurden an Ort und Stelle ergriffen: Hefe zugesetzt, minimal Schwefel und noch ein oder zwei andere Kleinigkeiten.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Das Ergebnis dieses Feldversuchs ist für den Genuss in meiner Familie vorgesehen.
Ach ja: Das Mostgewicht beträgt 95 Grad Öchsle.
Und nun drückt uns bitte die Daumen!!!!!
Foto: Matthias rührt, Marco setzt Hefe zu, rechts daneben Tobias und Daniel
Ein Prost auf das Cabernet-Experiment!
Auf jeden Fall wird an dieser Stelle in Text und Bild auch weiterhin wahrheitsgetreu berichtet, wie sich alles weiter entwickelt.
Und nun, was meint Ihr? Geht die Sache gut?
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