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Tour der France 2007

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  • #16
    Zitat von A-Dur
    Lieber Georges,

    die Frage, die sich stellt, ist: Wie soll man sich zu einem Rad"sport", speziell zur "Tour de France" verhalten? Und das ist eine moralische Frage.

    zu 1. Das Unmoralische am Doping ist das, was Du "unsauber" nennst: Ausdauer, körperliche Leistungen usw. haben eben nichts mit Sport zu tun, wenn sie auf Chemie beruhen. Doping sehe ich nicht als Kavaliersdelikt. Man sehe sich nur die Opfer an, die gezieltes Doping z.B. in der DDR hervorgebracht hat.

    zu 2. Ich möchte das Argument umdrehen. Gewiss ist es wichtig, Anti-Doping-Kontrollen zu unterstützen. Aber: Zu allererst muss man doch dafür sorgen, dass nicht, wie bisher, Doping mit öffentlichen Geldern gefördert wird. Dazu gehören Mittel wie jene, die ins einschlägig berüchtigte Universitätsklinikum in Freiburg gegangen sind, aber auch die (Un-)Summen, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen für die Übertragungsrechte gezahlt hat.

    zu 3. Gegenfrage: Angenommen, in anderen Sportarten würde noch viel übler gedopt als bei den Radfahrern. Wäre das besser, schlechter oder egal für das Ansehen des Radsports? Insofern würde ich sagen: Es gibt im Unrecht keinen Gleichheitsgrundsatz.

    zu 4. Man darf Urheber und Übermittler von Nachrichten nicht verwechseln. Ist es nicht Aufgabe der Presse, Missstände anzuprangern und zu kommentieren?

    zu 5. Vielleicht hast Du Recht, Georges. Aber die Aufmerksamkeit, die einem Großereignis wie der "Tour de France" zuteil wird, verdankt sich doch nicht zuletzt ihrer enormen Medienpräsenz. Und auch die Werbeeinnahmen hängen damit zusammen. Wenn also die Berichterstattung kürzer ist und weniger Zuschauer erreicht, dann stürzen auch die Einnahmen ab.

    Meines Erachtens ist das der einzige Weg, um diese "Tour de Farce" zu stoppen und endlich jenen das Handwerk zu legen, die das Ansehen dieses Sports derart nachhaltig ruiniert haben.

    HG, A
    Lieber A-Dur,

    Ich wollte mit meinem Beitrag keines Fall's Doping als normal ansehen und prangere es auch an.

    ad 1) Absolut einverstanden

    ad 2) Das ist leider manchmal das Perverse an der Gesellschaft.

    z.B. Afghanistan, als die Russen das Land besetzten haben die Westlichen Länder, allen voran die USA unsummen Geld ausgegeben um die Oposition zu unterstützen, damaliger Freund der USA Bin-Laden und heute ....

    ad 3) Die Frage stellt sich nicht ob es besser oder ubler für den Radsport wäre. Wer Doping-mittel zu sich nimmt, beschei**t die anderen immer und ist nicht korrekt. Aber jetzt nur mit dem Finger auf den Radsport zu zeigen ist nicht richtig und fair.

    ad4) Ganz genau, aber wenn man einfach nicht's mehr sagt, kann man weder anprangern, noch die würdigen, die sich wirklich an die Spielregeln halten.

    ad 5) Und genau das ist der springende Punkt. Man den Falschspielern das Handwerk legen, aber den anderen die chance dazugeben zu zeigen, dass man anders will und kann. Denn der letzte im Klassement der Tour de France der sich wirklich quält kann nicht's dafür dass eine "mehrzahl ?" zu unlauteren Mittel greift.

    Es ist halt so dass oft nur auf die Top 10 geschaut wird und dass die "Laterne rouge", dem letzten also viel zu wenig Achtung zukommt.
    Ich wünschte mir persönnlich ich könnte so gut Radfahren wie der, der in der Tour de France letzter wird.
    Gruss, Georges
    Freundschaft ist, wenn dich einer für gutes Schwimmen lobt, nachdem du beim Segeln gekentert bist.

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    • #17
      Hallo,
      in allen Hochleistungssportarten wird meines Erachtens gedopt. Man bedenke, Wissenschaftler geben sich dafür her, betreiben Forschung, entwickeln neue Präparate, sind schneller als die Kontrolleure. Vor diesem Hintergrund stell ich mir die Frage: Wie krank sind wir eigentlich?
      Die Doppelmoral Olympische Spiele und China möchte ich auch noch erwähnen. Am Ende des Tunnels sehe ich kein Licht nur tiefstes Schwarz
      Gruß Günni

      PS. In einem dicken Buch habe ich gelesen: Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein
      Gruß Günni

      Unser Xi
      ....



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      • #18
        Klick

        zum Thema Urinproben:
        tröpfel

        Und das sagen französische Zeitungen zur Tour:
        schepper

        HG, A

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        • #19
          Hallo,
          für mich liegt die Kernaussage in diesem Satz von A-Durs zweiten Link:
          schepper
          Es wäre aber Heuchelei, würde man nur den Fahrer beschuldigen. Wenn einer nach dem anderen der Droge verfällt, dann auch, weil die Fernsehsender, die Sponsoren und vielerlei kommerzielle Interessen sie dazu bringen, sich in Volksfest-Attraktionen zu verwandeln.

          Zu dem möchte ich noch mal verdeutlichen, dass ich gegen Doping bin, es haben sich schon genug Sportler schweren gesundheitlichen Schaden zugefügt, oder sind gar zu tode gekommen
          Gruß Günni

          Unser Xi
          ....



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