Diesel vs. Benziner (Preise)

[elwigumi]

Hallo Freunde der "Freude am Fahren"!

Hier einmal zwei nette Artikel:

1. Dieselfahrer geraten ins hintertreffen
2. Dieselfahren lohnt nicht mehr

...und Eure Meinung ?

[Xare]

Wahnsinn!!
Wenn ich diese Entwicklung bei der Bestellung meines neuen X vor einem knappen Jahr schon hätte absehen können, dann wäre es sicher kein Diesel geworden.

1. Die Verbrauchswerte liegen nicht mehr sehr deutlich unter denen eines Benziners
2. Die Kraftstoff-Preise sind annähernd gleich

Und dann
3. Die Anschaffungskosten eines Diesels sind höher als beim Benziner
und 4. die Steuerbelastung ist erheblich höher

Hinzu kommt der Spaßfaktor, der mir persönlich beim Auto so wichtig ist. Und eben diesen Faktor suche ich beim Diesel vergebens.

Trotzdem habe ich mich wieder zum Diesel hinreißen lassen. Wenn die Entwicklung so weiter geht, werde ich mich wohl bis zum Frühjahr wieder von meinem Diesel trennen und mir den großen Benziner zulegen.
Damals, bei der Bestellung unseres Autos, hatte der Händler so einen in der Ausstellungshalle ... ich könnte mir in den Allerwertesten beißen, daß ich damals nicht auf sein Angebot eingegangen bin

Gruß, Christof

[wolfisX3]

Hinzu kommt der Spaßfaktor, der mir persönlich beim Auto so wichtig ist. Und eben diesen Faktor suche ich beim Diesel vergebens.

Und ich habe mir den Diesel zugelegt gerade wegen dem Spassfaktor :

Der Drehmoment-Bumms von 700 Nm ist so beeindruckend, da kommt kein Benziner mit !

Um denselben Spassfaktor beim Benziner zu haben muss man schon auf einen 4,8 l V8 gehen, dann aber mit Sicherheit bei 13 - 15 l Verbrauch !

Zusammen mit Steuer, Versicherung, Anschaffung usw. sieht die Kostenbilanz beim Diesel erheblich besser aus.

Aber wie immer ist das eine grundsätzliche Geschmacksfrage, was beim Einzelnen die Freude am Fahren ausmacht.

Schönen Sonntag noch und viele Grüße, Wolfi

[PoWder]

@wolfisX3: Deine Rechnung pro Diesel geht aber nur auf, wenn Du mit einem V8-Benziner vergleichst...

Vom Power her hast Du recht!

Ich habe meinen Diesel aus betriebswirtschaftlicher Betrachtung heraus gekauft. Nunja der nächste wird wohl ein Benziner...

[MUser]

Ich sehe das eher wie Wolfi: Es kommt wohl immer darauf an, wieviele km man tatsächlich fährt, aus wirtschaftlichen Gründen.

Aus "Bauchgründen" würde ich beim SUV/SAV immer wieder einen Diesel nehmen. M.E. die beste Motorisierung für diese Fahrzeuggattung. Ein hochdrehender Benziner hat darin nichts zu suchen, es sei denn, er kommt genauso von unten heraus, aber dazu bedarf es ja schon eines dicken V8 oder (mehrfach aufgeladenen) Turbos und/oder Kompressors.


Gruß

Martin

[Xare]

Das stimmt so nicht ganz.

Mein jetztiger 3 d fährt mit 12 - 13 Litern. Das geht mit dem 4,8 Liter auch. Nur eben kultivierter.
Versicherung ist gleich, Steuer sogar etwas günstiger.
Und der 4,8 Liter liegt in der Anschaffung ausstattungsbereinigt kaum höher als ein vergleichbarer Diesel.

Der persönliche Geschmack ist sicher eine Sache, so kann man sagen, ein Diesel ist grundsätzlich eine recht nette Motorisierung, gerade für SUVs bis 6 Zylinder. Aber objektiv betrachtet letzten Endes doch eben nur leistungsfähig, weil aufgeladen und nicht, weil der Motor technisch an sich etwas besonderes darstellt.
Knapp 600 NM beim 3 Liter SD sind schon beeindruckend, und eigentlich auch ausreichend, trotzdem fehlt mir beim Diesel die Seele.
Da zahle ich den Aufpreis für einen hochtechnisierten V8 Motor gerne und bekomme dafür beim Starten eine Gänsehaut, weil mir die 8 Zylinder ein Begrüßungsliedchen in die Ohren hauchen und nicht klopfen.

Wenn man sich die Fahrzeugklassen anschaut, bei denen der Fahrspaß im Vordergrund steht, dann fällt doch auf, daß der Diesel dort kaum eine Rolle spielt; man siehe Porsche, BMW-M oder AMG. Da kommt kein Diesel in Frage. Ferrari verzichtet sogar auf die Aufladung ihrer "Volumenmodelle" und setzt schon ewig auf reine Saugmotoren.

So bleibt für mich als einziges Argument für einen Selbstzünder die Wirtschaftlichkeit, wegen des geringen Verbrauchs und der niedrigeren Kraftstoffkosten. Das bezahlt man allerdings teilweise durch höhere Anschaffungskosten und den hohen Steuersatz.
Zur Zeit schrumpft aber jeder Vorteil mehr und mehr dahin, so sehe ich persönlich keinen Grund mehr, weiterhin Diesel zu fahren. Außerdem ko..en mich die stinkenden Finger nach dem Tanken allmählich an

Gruß, Christof

[wolfisX3]

Mein jetztiger 3 d fährt mit 12 - 13 Litern. Das geht mit dem 4,8 Liter auch.

Hallo Christof !

Ich habe zwar noch nie einen X5 gefahren und auch keinen V8.
Aber lt. Werksangaben verbraucht der große V8 im Durchschnitt wohl ca. 4 l ( vier Liter !!! ) mehr Sprit als der sd Diesel ( ca. 12 l zu 8 l ).
In der Realität scheinen mir die 12 -13 Liter für den Diesel zu hoch ( mein X3 läuft mit weniger als 9 l, ist aber auch ca. 250 kg leichter als der X5 ), den V8 wird man damit gerade mal sanft rollen lassen können.

Was das "Gänsehautfeeling" eines großvolumigen V8 betrifft stimme ich Dir aber 100%-ig zu.

Die Hochdrehzahlkonzepte eines M3/M5 oder Audi S4/6 sind mir allerdings viel zu nervig.

Gruß, Wolfi

[MUser]

Ich habe zwar noch nie einen X5 gefahren und auch keinen V8.
Aber lt. Werksangaben verbraucht der große V8 im Durchschnitt wohl ca. 4 l ( vier Liter !!! ) mehr Sprit als der sd Diesel ( ca. 12 l zu 8 l ).
In der Realität scheinen mir die 12 -13 Liter für den Diesel zu hoch ( mein X3 läuft mit weniger als 9 l, ist aber auch ca. 250 kg leichter als der X5 ), den V8 wird man damit gerade mal sanft rollen lassen können.

Was das "Gänsehautfeeling" eines großvolumigen V8 betrifft stimme ich Dir aber 100%-ig zu.

Die Hochdrehzahlkonzepte eines M3/M5 oder Audi S4/6 sind mir allerdings viel zu nervig.

Ohne mich bei Dir einschleimen zu wollen , muss ich Dir auch hier zustimmen (bis auf den X5, den ich als 3.0d gefahren bin).

Bei den reinrassigen Sportwagen spielt auch - für die meisten - der Verbrauch weniger eine Rolle. Ich fand den Verbrauch beim M5 eines Bekannten eher abschreckend. Einen 68-Liter-Tank in 2 Stunden zu leeren ist eigentlich nicht mehr witzig.

Dass der Kostenvorteil für den Diesel immer kleiner wird steht natürlich außer Frage, aber je größer und schwerer ein Fahrzeug ist, desto mehr spricht für den Diesel.


Gruß

Martin

[Xare]

...

... aber je größer und schwerer ein Fahrzeug ist, desto mehr spricht für den Diesel.


Gruß

Martin

Erfahrungsgemäß eben nicht. Und genau das reflektiert der Markt.
Wer einen X5, einen Cayenne oder einen M/GL kauft, der schaut auch nicht vorrangig auf die Verbrauchswerte mehr. Seine wahren Motive sind wohl hautpsächlich eher von Status geprägt.

Ich kenne leider keine aktuellen Zulassungszahlen, aber Fakt ist, daß Mercedes seine M/G Klassen, sowie BMW auch seine Xis überwiegend als Diesel-Fahrzeuge verkauft. Hier wird sich aber hinter dem Deckmäntelchen einer wirtschaftlichen Effizienz versteckt. Und eben dieses Mäntelchen wird wegen der momentanen Kostenexplosion im Dieselbereich (sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt) immer dünner.

So daß am Ende jeder für sich entscheiden muß, ob in der Zukunft (die ja noch schärfer contra Diesel vorausgesagt wird), in dem spezifischen Fall und unter Berücksichtigung der eigenen Vorlieben das Dieselfahren noch Sinn macht.

Gruß, Christof

[Hasso]

Hallo,
ich finde nicht, dass ein Diesel in der Anschaffung teurer ist als ein Benziner.
Ein Beispiel : Ich habe mir gerade einen 118d als Zweitwagen gekauft (105 KW, Grundpreis 25.300,- Euro). Die gleichen Fahrleistungen (insbesondere die praktisch wichtige Elastizität) bekomme ich aber nicht bei 118i (Benziner 105 KW, Grundpreis 23.750 Euro), sondern erst beim 120i (Benziner 125 KW, Grundpreis 26.130,- Euro). Also ist der "gleichwertige" Diesel "billiger" in der Anschaffung.
Verbrauchswerte
118d : Mix 4,5 l Diesel, 119 CO2 g/km
120i : Mix 6,4 l Benzin, 152 CO2 g/km.
Und ich spare noch rund 2 l/100 km.... macht auf 50.000 km rund 1000 l im Wert von rund 1600 Euro.
Ähnlich sieht es auch beim Xi aus.... habe nur mein aktuelles Beispiel aus dem Hause BMW genommen.
Gruß
Hasso

[gsler]

Hallo Xare,

also Ferrari hat nicht immer auf Aufladung verzichtet, wenn der F50 Twin-Turbo mit 12 Zylinder und knapp 4,7 Liter Hubraum zu den Volumenmodellen gezählt werden darf.

[ALF]

Hallo Xare,

also Ferrari hat nicht immer auf Aufladung verzichtet, wenn der F50 Twin-Turbo mit 12 Zylinder und knapp 4,7 Liter Hubraum zu den Volumenmodellen gezählt werden darf.

DARF ER NICHT

Der Ferrari F50 ist ein Automodell, das in einer exklusiven Stückzahl von 349 Fahrzeugen zwischen 1996 und 1997 zum 50-jährigen Firmenjubiläum hergestellt und nur an ausgewählte Kunden verteilt wurde. Der Neupreis betrug umgerechnet ca. 380.000 €.
Im F50 steckt viel Formel-1-Technik. Die Karosserie besteht aus Kohlefaser-Verbundstoff. Hierdurch wird eine enorme Steifigkeit erreicht. Die Reifen der Dimension 335/30 ZR 18 (Hinten) sitzen auf Felgen aus Magnesium, die Radnaben sind aus Titan.
Der Nachfolger des F50 ist der Ferrari Enzo Ferrari, der Vorgänger des F50 ist der Ferrari F40.

WIKIPEDIA sei Dank :D

Obwohl ich bei meiner Alfasud Sprint Veloce 1.5 QV auch Magnesiumfelgen hatte und das bei einem Kaufpreis von 1500.-DM (und jetzt schnell weg)

[gsler]

Gut dann nehme ich es zurück!

[ALF]

Lol

[Xare]

Gut dann nehme ich es zurück!

Das will ich meinen!! :hose:

Gruß, Christof