Das Auto in der Krise

[BMW X3 Fahrer]

Hallo Leute,

man kann ja hier im Forum fast jeden Tag lesen, wie billig BMW derzeit seine Kisten verschleudert.

So sehr ich jedem sein Schnäppchen gönne:

Aber wer, wie ich, im März dieses Jahres einen neuen X3 gekauft hat,
könnte nicht angeschissener sein, als ich es bin.

Ich muss ehrlich gestehen, dass dieser gigantische Wert- und damit Vermögensverlust binnen eines 3/4 Jahres meine innere Einstellung zum Auto an sich völlig auf den Kopf gestellt hat.

Ich würde diesen Kauf liebend gerne rückgängig machen, weiß natürlich, dass dies ein reiner Wunschtraum ist.

ABER:

1. Ich werde mir nie wieder im Leben ein fabrikneues Auto kaufen (nachdem ich das in den letzten 40 Jahren bisher ca. 15 mal getan habe).

2. Ich werde mich ab sofort die die Riege jener vernünftigen Menschen einreihen, die ein Auto erst dann verkaufen, wenn es wegen der zu erwartenden anfallenden Reparaturen unwirtschaftlich wird.

2. Ich frage mich, was BMW und Konsorten bisher an diesen Autos verdient haben, wenn sie jetzt zu solchen Dumping-Preisen verkaufen können und immer noch ein Geschäft machen. Vom Drauflegen werden sie nicht leben...

Ab sofort wird das Auto für mich das sein, was es eigentlich schon immer hätte sein sollen:

Ein notwendiges Fortbewegungsmittel und Zugfahrzeug (deshalb Allrad) für meinen Anhänger.


Ich freue mich über Eure Wortmeldungen.

Etwas verbittert



Cherokee

[12FLY]

AW: Das Auto in der Krise

Es ist müssig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Die Zeit wäre mir dafür viel zu schade und gerade DU solltest die Zeit sinnvoller nutzen!

[Zebulon]

AW: Das Auto in der Krise

Wennn Du in Deinem Beitrag die Zahl der gekauften Autos von 15 auf ca 40 (Neuwagen) in 30 Jahren erhöhst , hast Du im Prinzip einen Bericht für mich geschrieben. Und ich dachte noch , da ich über Mutter noch 15 Behindertenprozente bekomme , die Welt sieht etwas freundlicher aus. Pfeiffendeckel. Egal ,ob man nach einem , zwei oder drei Jahren was loswerden will , egal ob privat oder über den Dealer ... es fällt einem das Gesicht runter. Rechne mit dem Schlimmsten und zieh noch 20% ab, dann hast Du einen Inzahlungsnahmepreis . Und das , obwohl heute selbst ein popel Golf mal locker 30 KEUR kostet . Die haben alle ein Rad ab.
Die Autokrise entsteht meiner Meinung aber in erster Linie nicht aus Verunsicherung ( Steueren , Arbeit , Spritpreis ... ) sondern weil jetzt , nach 6 Jahren, der Euro bei allen angekommen ist . Eine Monatsrate von 350 Euro hier , 60 Euro da , hier noch eine Schnäppchenkaffemaschine für 600 Euro ... hallo ... in DM hätten alle dem Händler den Kopf ( die Eier) abgerissen. Und jetzt platzt die Blase . Die Leute haben die Kohle nicht mehr. Da können die Händler kleine Hoppelpoppelautos bauen , wie sie wollen , die will erstens keiner und sind für 15.000 Euro immer noch , mit einer Unverschämtheit beworben, um 3000 - 5000 Euro zu teuer . Und wenn man dann sein mit Tränenflüssigkeit gepflegtes Vehikel dem Händler anbiedern will ( muß ) , hat man den Eindruck , ihm die letzte Rostkiste schmackhaft machen zu wollen.
Deshalb auch mein Fazit , nach Jahren lustvollen Autokaufes : der Wagen wird gefahren bis die Nutzen / Kosten nicht mehr passen , dann kommt was anderes her. Mein A6 hat 68.000 Euro gekostet , der wurde nach 2,5 Jahren und 35.000 km für 32.000 auf dem Altar der Begierde geopfert , mein X3 jetzt, nach Abzug der % 49.000 . Unser TTR für 44.000 stellt nach einem Jahr noch einen Wert von unter 30.000 Euro da , bei 7000 km .

Selbst für mein Mopped mußte ( freiwilig) ich bei BMW 18.000 Euro abdrücken . Dafür gab es mal super Autos.

Damit ist für mich jetzt Schluss. Nicht das ich es mir nicht leisten könnte , Gott sei Dank stimmt im beruflichen Umfeld alles . Aber diese Geldverbrennung sollen jetzt mal andere übernehmen. So es denn noch genügend welche gibt.

Erschwerend dazu kommt noch , daß die Leistung der Fahrzeuge auf der Straße total überflüssig ist . Wenn ich mir heute über 500 km einen 120 er Schnitt zusammen bettele , war ich schon äußerst zügig unterwegs .
100erte , die total demotiviert durch die Landschaft gurken , es ist zum Schreien.

Es macht einfach keinen Spaß mehr .

Oder es hängt mit dem Alter zusammen .. die 50 ziehen am Horizont herauf.

Ach ja , bei der BMW Bank gibt es gerade ( noch !! ) 5,3 % für 12 Monate . Da werde ich mich jetztmal 12 Monate vor mir selber schützen .

[Günni-Jork]

AW: Das Auto in der Krise

Hallo,
denkt mal an die Ölkriese, muss so 1974 gewesen sein, da haben sie dir die großen Gebrauchten, egal von welchem Hersteller regelrecht hinter her geschmissen. Der Markt hat sich dann relativ schnell erholt. Überbrücken wir doch die 2 Jahre, danach sieht es anders aus. Die große Frage: besser oder schlechter? Auch hier stirbt die Hoffnung zuletzt.
Gruß Günni

[Wiesel x3]

AW: Das Auto in der Krise

Hallo Leute,

man kann ja hier im Forum fast jeden Tag lesen, wie billig BMW derzeit seine Kisten verschleudert.

So sehr ich jedem sein Schnäppchen gönne:

Aber wer, wie ich, im März dieses Jahres einen neuen X3 gekauft hat,
könnte nicht angeschissener sein, als ich es bin.

Ich muss ehrlich gestehen, dass dieser gigantische Wert- und damit Vermögensverlust binnen eines 3/4 Jahres meine innere Einstellung zum Auto an sich völlig auf den Kopf gestellt hat.

Ich würde diesen Kauf liebend gerne rückgängig machen, weiß natürlich, dass dies ein reiner Wunschtraum ist.

ABER:

1. Ich werde mir nie wieder im Leben ein fabrikneues Auto kaufen (nachdem ich das in den letzten 40 Jahren bisher ca. 15 mal getan habe).

2. Ich werde mich ab sofort die die Riege jener vernünftigen Menschen einreihen, die ein Auto erst dann verkaufen, wenn es wegen der zu erwartenden anfallenden Reparaturen unwirtschaftlich wird.

2. Ich frage mich, was BMW und Konsorten bisher an diesen Autos verdient haben, wenn sie jetzt zu solchen Dumping-Preisen verkaufen können und immer noch ein Geschäft machen. Vom Drauflegen werden sie nicht leben...

Ab sofort wird das Auto für mich das sein, was es eigentlich schon immer hätte sein sollen:

Ein notwendiges Fortbewegungsmittel und Zugfahrzeug (deshalb Allrad) für meinen Anhänger.


Ich freue mich über Eure Wortmeldungen.

Etwas verbittert



Cherokee

Super gesprochen ( geschrieben )
Genau so sehe ich das ganze auch traurig aber wahr

[gsler]

AW: Das Auto in der Krise

Nabend Cherokee,

ich habe mir schon lange abgewöhnt, gutes Geld wegzuwerfen.
Das soll aber nicht bedeuten, dass ich geizig bin,...ein BMW-Werksleasing-Fahrzeug bekommt man, wie in meinem Fall einen X3-3.0d, mit einer Kilometerleistung von 8000 Km in 6 Monaten und einem Nachlass von 22%. Statt ca. 67000 Euro habe ich noch ca. 52000 Euro bezahlen müssen. Immer noch massig Geld, aber eben 15000 Euro weniger. Es war ein Nichtraucherfahrzeug und deshalb noch ein bisschen Neuwagengeruch vorhanden.
Und noch ein Vorteil,...sämtlich bis dahin aufgetretene und die ja dann auch bei Deinem Neufahrzeug auftreten können sind beseitigt, weil die Werksangehörigen verpflichtet sind, bei jedem kleinen Fehler sofort die Werkstatt aufzusuchen. Weiss ich von meinem Kumpel der im Werk-München arbeitet und diese Leasings ständig macht. Den Ärger hat man dann erst mal nicht mehr. So ähnlich halte ich es auch mit meinen "neuen" Moppeds. Mehr Geld kann man in diesem Fall nicht verdienen, wenn man ein fast fabrikneues Auto/Mopped haben will.:D
Ärgere Dich nicht zu sehr, ...ein tolles Fahrzeug bleibt es trotzdem.

[Frank-X3]

AW: Das Auto in der Krise

Hallo,

steckt nicht alle den Kopf in den Sand, nur weil aus allen Lautsprechern und auf jedem schwarz bedrucktem Papier eine Wahnsinnskrise heraufbeschwört wird. Klar ist momentan der Gebrauchwagenmarkt am Boden, aber dass war schon lange so. Jeder weiß bei Kauf eines Neuwagen: Nummernschild angeschraubt -15% Wertverlust, 1 Jahr gefahren mit ca. 15000Km nochmals 15% vom Neuwert (Liste). Wir haben zu größten Teil relativ junge Fahrzeuge (max. 5 Jahre alt) - also erst einmal sehr hohr Wertverlust. Totzdem hat unser Modell - BMW X3 - im Gebrauchtwagenmarkt einen sehr hohen Stellenwert, sprich relativ niedriger Wertverlust im Gegensatz zu den Mitbewerbern.
Wer momentan in der glücklichen Lage ist, ein anderes Auto zu kaufen, kann zu einem den niedrigen Neuwagenpreis ausnutzen und zum 2. den im Gegensatz zu anderen Autotypen relativ hohen Inzahlungnahmepreis auskosten.
Wer diese Möglichkeit nicht hat - den mometanen Wagen weiterfahren!

Also: Freude am Fahren!

Gruß aus Ostwestfalen
Frank-X3

[Hans-Diete]

AW: Das Auto in der Krise

tja ich halte es genauso wie Gsler.

Bisher hatte ich immer Glück mit meinen BMW Jahres,1/2 Jahreswagen (7).

So schnell kan ich das Geld gar nicht verdienen, wie ich es in 1 Jahr verliere.
Wenn ich jetzt sehe für meinen 2.0d mit 150Ps und 11TKM mit fast Vollaustattung ( Sitzheizung Fond und Adaptives Kurvenlicht fehlen) noch 35 T€ bezahlt. Der Neupreis mit 57 T€ wäre für mich unereichbar bzw wäre ich nicht bereit zu zahlen. Da nehme ich lieber die O-Lederpflege von BMW und erfreue mich teilweise am Neuwagenduft.
Schön ist, dass ich durch das Nav Prof noch in den Genuss komme 2 Jahre "für umme" das BMW Assist zu nutzen.

Für meinen alten 5er E39 520i(10 Jahre 120 TKM) bekam ich immer noch respektable 5500€ und das war das Auto welches in den "schlimmsten" Kinderjahren (0-7 jahre) gefahren wurde

[x-fan]

AW: Das Auto in der Krise

Habe bisher auch aus Abschreibungsgründen alle 3 Jahre einen NW gekauft.
Jetzt mal gerechnet...........und einen 1/2 JW mit 6000km gekauft.
Nachlaß 36,8%
Diesen Wertverlust hätte ich sonst getragen und der Steuervorteil ist bei weitem nicht so hoch.
Übrigens bei meinem Z4 genauso, 6 Monate 3000km Nachlaß 32%

[vitaminx_de]

AW: Das Auto in der Krise

Hallo,

dann melde ich auch mal zu Wort.

Ich habe ja, wie in einem anderen Thread bereits geschrieben, einen X3 mit m-Paket gekauft. Somit bin ich Nutznießer der derzeitigen Lage. Denn ich hätte nie gedacht einen Dienstwagen mit 12 TKm zu einem echten Dumpingspreis zu bekommen. Vor noch einem halben Jahr hätte ich vermutet das Ganze hat einen Haken.
Ich hatte mehrere Niederlassungen angerufen. Allesamt sind vom aufgerufenen Preis nochmals einiges runter. Das ganze Spiel ging soweit, dass die mich noch angerufen haben und sich gegenseitig unterboten. Verrückte Welt

Andererseits habe ich aber auch die andere Seite kennengelernt. Ich habe unseren fast voll ausgestatteten 118d auch erst verkauft. Der mir angebotene Inzahlungnahmepreis hat mich bis ins Mark erschüttert.

Zu meinem Glück habe ich einen Käufer aus Belgien gefunden. Dort sind ähnliche Fahrzeuge um Welten teurer und ich konnte somit fast den Händler-VK erzielen. War für beide Seiten eine faire Sache.

Mein Fazit: Im Leben kaufe ich keinen Neuwagen mehr. Selbst wenn man von hohen Rabatten beim Neukauf ausgeht. Diese Neuwagenrabatte schlagen sich teilweise doppelt und dreifach auf die Gebrauchtpreise nieder. Das kann kein Geschäft sein welches aufgeht.

Dazu muss man einfach akzeptieren, dass auch beim Neuwagen irgendwann der tolle Duft raus ist, die ersten Macken kommen und und und...

Ausserdem, warum kostet eine BMW in den Staaten so unverschämt viel weniger und das bei besserer Ausstattung? Offensichtlich finanzieren wir da einiges mit.

Gruß
Thomas

P.S. Freut Euch aber dennoch. Der X3 ist ein tolles Fahrzeug.

[Wiesel x3]

AW: Das Auto in der Krise

Letzte Ausfahrt Dingolfing

Da der ursprüngliche Text nicht aus deinem geistigen Eigentum entstanden ist, sondern einfach kopiert wurde, musste der Beitrag aus Urheberrechtlichen Gründen editiert werden!
Du kannst einen link zum Originalbeitrag setzen oder eine genaue Quellenangabe hinzufügen.
Bitte beachte auch dies bei deinen künftigen postings.12FLY

[BMW X3 Fahrer]

AW: Das Auto in der Krise

Es ist müssig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Die Zeit wäre mir dafür viel zu schade und gerade DU solltest die Zeit sinnvoller nutzen!

Wenn ich in 9 Monaten mal gut 12 000 Euro (das sind knapp 2000 Mark im Monat, sorry ich habs nicht ganz genau ausgerechnet sonst muss ich kotzen ) aus eigener Dummheit in den Sand gesetzt habe, dann fällt mir derzeit am Wochenende leider keine sinnvollere Nutzung meiner Zeit ein, als mir darüber Gedanken zu machen.

Ansonsten wäre ich ein Traumtänzer.

Und das bin ich nicht.

[gnom880]

AW: Das Auto in der Krise

Wenn ich in 9 Monaten mal gut 12 000 Euro (das sind knapp 2000 Mark im Monat, sorry ich habs nicht ganz genau ausgerechnet sonst muss ich kotzen ) aus eigener Dummheit in den Sand gesetzt habe, dann fällt mir derzeit am Wochenende leider keine sinnvollere Nutzung meiner Zeit ein, als mir darüber Gedanken zu machen.

Ansonsten wäre ich ein Traumtänzer.

Und das bin ich nicht.

Als ich meinen neuen Xi in München, BMW-Welt abgeholt hatte konnte man in der Presse lesen, das der X3 den höchsten Wiederverkaufswert in seiner Klasse hat. Aber das scheint ja heute nach 10 Monaten nicht mehr so viel wert zu sein, oder? Schon ärgerlich.
Aber ich möchte ihn noch minderstens zwei Jahre fahren. Wer weiss wie es dann aussieht....
cherokee, wenn Du Deinen nicht in kürze loswerden willst, warte es einfach ab. Hoffen wir das beste.

[PoWder]

AW: Das Auto in der Krise

Da lob ich mir mein Leasing.

Ich zahle 500 Tacken im Monat für die Nutzung des Fahrzeuges.
Und der Wiederverkaufswert nach 3 Jahren ist mir völlig wumpe.

Da hab ich noch viel Platz auf die 2.000er-Marke vom Häuptling...

Ein cash gelöhntes Neufahrzeug rechnet sich da erst nach frühestens 5 Jahren...

PoWder

[Wiesel x3]

AW: Das Auto in der Krise

Danke für die tolle Info 12FLY alles wird gut