Ein regnerischer Novembermorgen früh gegen 9 Uhr nach einem langen versoffenen Polterabend. Erst mal einen Underberg gegen die Übelkeit, dann kurz vor dem Kirchgang noch einer vor Aufregung, dann eine halbe Packung Pfefferminz-Pastillen. Ich glaube, mein Atem überdeckte jeglichen Weihrauchduft. Danach beim Verlassen der Kirche ein dicker Fichtenstamm, den ich mit einer Eisensäge durchsägen musste, wieder leichtes Unwohlsein. Dann allmählich die erlösende Fahrt ins Wirtshaus, erstmal ein paar Gläschen Sekt, dann ein Aperitifchen und dann das erste Mal an diesem Tag Appetit auf ein sehr gutes Essen. Alle Spannung war abgefallen, der Magen rebellierte nicht mehr, ein wunderbares Fest nahm seinen Gang, am 27. November 1977. :P
Und so wie mir mein Weibchen schon damals in den ersten Stunden unserer Ehe beistand und immer wieder aufmunterte, so machte sie das immer wieder bis heute. Ein unglaubliches Geschenk für mich und für ein weiters oftmals gefährliches und leidvolles, andererseits aber auch sehr glückliches und erfüllendes Leben füreinander.
Und dass Ihr beiden jungen Vermählten Euch auch immer wieder gegenseitig hochrappelt, einander helft, zusammenhaltet in guten wie in schlechten Zeiten, das wünsche ich Euch von Herzem.
Ich bin wirklich ein schmalziger Sabbler, oder? Aber es trifft zu!
mfG manili
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