Bei der 19" Mischbereifung Vorn 235/45R19 und hinten 255/40R19 haben die Räder folgenden Durchmesser :
Die Räder der Vorderachse haben einen :
- Durchmesser von 69,4 cm
- Abrollumfang von 211 cm.
Die Räder der Hinterachse haben einen :
- Durchmesser von 68,7 cm
- Abrollumfang von 208,7 cm.
Das ergibt eine Abrollumfangsdiferenz von - 1,1% der Räder der VA zu den Rädern der HA.
Bei konstanter Fahrt drehen also die Räder der Hinterachse etwas schneller als die der Vorderachse.
Wird nun durch schließen der Lamellenkupplung im Verteilergetriebe die Vorderachse mit eingebunden muß diese Abrollumfangsdifferenz durch Schlupf an der Lamellenkupplung ausgeglichen werden. Diesen Schlupf an der Lamellenkupplung ist dann als Ruckeln spürbar.
Toleriert werden erfahrungsgemäß Abrollumfangsdifferenzen von knapp 2%.
Bei der 18" Mischbereifung ist die Abrollumfangsdifferenz etwas geringer und liegt, statt -1,1% bei den 19", bei 0,8%.
Probleme gibt es eben wenn die Abrollumfangsdifferenz größer wird als die knapp 2%.
Dies kann passieren wenn die Reifen der Hinterachse stärker an Profil verlieren oder Reifen verwendet werden die zu große Fertigungstoleranzen aufweisen was einen Einfluss auf den Raddurchmesser und somit auf den Abrollumfang hat.
Die Reifen mit dem berühmten * für den e83 sind dahingegend auf ihre Verträglichkeit mit dem xDrive System getestet.
Es gibt natürlich viele andere Reifen die auch funktionieren. Aber eben auch viele Reifen die auf Grund ihrer zu großen Fertigungstoleranzen die Abrollumfangsdifferenz vergrößern. Da kommt es dann selbst bei Neureifen zum Ruckeln.
Wichtig ist auch, dass der empfohlene Luftdruck (Schild B-Säule Fahrertür) eingehalten wird. Auch der Luftdruck hat Einfluss auf den Raddurchmesser genau wie die Profiltiefe. Oftmals pumpen die Reifenbuden Luft ein nach dem Motto "3bar runherum passt....". Genau das passt eben nicht.
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