Meine Zukunftsversion:
Über kurz oder lang werden wohl bei allen Herstellern alle in Bezug auf Tachomanipulationen, Leistungssteigerungen etc. relevanten Steuergeräte softwaremäßig zugriffsgesperrt oder kopiergeschützt werden.
Meiner Meinung nach geht das auch in die richtige Richtung. Es wird aber sicher auch die Möglichkeit bestehen die Sperre beim rausnehmen zu lassen. Dann wird sich aber auch irgendwo wieder auslesen lassen, daß die "Sperre" draußen ist. Also ein sicheres Zeichen, daß am Fahrzeug Manipulationen, in welche Richtung auch immer, vorgenommen wurden. Ich habe nichts gegen Leistungssteigerung wenn sie fachlich korrekt ausgeführt ist. Durch Leistungssteigerung entstandene Schäden am Motor oder Nebenagregaten sollten dann aber nicht zu Lasten des Fahrzeugherstellers oder des Fahrzeugfolgebesitzers gehen.
Horch in Ingolstadt hat schon 2006 Patente angemeldet um Steuergeräte vor Chiptausch zu schützen. Im Zeitalter der Leistungssteigerung via OBD und der Zurückspielmöglichkeit der Ursprungssoftware lassen sich die Hersteller natürlich wieder etwas Anderes einfallen. Als Gebrauchtwagenkäufer möchte ich schon gern wissen ob das Fahrzeug vorher leistungsgesteigert war und ob der KM-Stand stimmt.
Im Übrigen denke ich, daß ein Fahrzeug im Auslieferungszustand leistungsmäßig so abgestimmt ist, daß alle Komponenten "harmonisch" zusammen arbeiten. Wenn z.B. ein Automatikgetriebe oder andere Antriebskomponenten für ein bestimmtes max. Drehmoment ausgelegt sind, ist es bestimmt nicht förderlich wenn dieses max. Drehmoment durch Leistungssteigerung überschritten wird. Gleiches, denke ich mal gilt auch für Turbolader im Hinblick auf Leistungssteigerungen.
Wie gesagt meine persönliche Zukunftsvision und meine persönliche Meinung über Leistungssteigerungen, Risken und Nebenwirkungen im Allgemeinen.
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