So nun bin ich auch dabei. (BJ 5/2006, 182000km)
Habe heute meine Sommerreifen montieren lassen und irgendeiner Eingebung folgend so ganz nebenbei den Machaniker gebeten, er solle doch mal eben auch nach den Bremsen/Belägen und den Federn schauen, rein interessehalber.
Und siehe da, beim ersten betrachteten Rad (Hinten Rechts) ein FEDERNBRUCH

Es werden deshalb Ende der Woche hinten beide Federn getauscht, und dann gehts nächste Woche zum TÜV, den ich sonst so wohl nicht durchbekommen hätte. Der Spaß wird mich wohl ca. 200 € kosten.

Und wenn ich die zahlreichen Vorredner zitieren darf: Es ist nicht erfreulich, auch nach meinem Geschmack nicht Premium, aber es gibt schlimmeres. Wer sich im Bekanntenkreis mal so umhört, was die mit Ihren Fabrikaten so für Freuden erleben. Da kommen wir glaube ich mit der Qualität des X3 doch ganz gut weg.
Ich kenne die gebrochenen Federn von meinem Vorgänger (3er E46) da waren bei ca. 120000 km auch beide Federn hinten durch. Das habe ich damals zum Anlass genommen mir rundherum Eibachfedern einbauen zu lassen. Und was soll ich sagen, danach war der Fahrspaß, welcher vorher schon nicht von schlechten Eltern war, noch um einiges höher. Dann hat mich allerdings die Sehnsucht nach dem X3 gepackt und siehe da auch hier ein Federnproblem, wen wunderts, ist der X3 doch technisch ein Ableger des E46. Steckt halt irgendwie in den Genen. Der X3 lriegt aber trotzdem keine Eibachfedern

Auch für meine Empfinden halten heute die Produkte (nicht nur die Autos) nicht mehr so lange wie früher, das gleiche gilt für Handy's, Fernseher, Monitore, Küchenmaschinen, Spül und Waschmaschinen, usw. .
Das ist halt der Fluch unserer Zeit, Generationenwechsel bei den Ingenieuren.
Die erste Generation nach dem Weltkrieg musst aus Nichts etwas bauen, man war froh dass es überhaupt mit dem bischen was man hatte funktionierte.
Die zweite Generation, aufgewachsen mit den Entbehrungen nach dem Krieg, dem Gedanken folgend Rohstoffe sind kostbar, da schwer zu beschaffen, bauten Dinge die ewig hielten (und da war Rost noch ein Thema!) die zahllosen Exemplare mit mehr als 1 Mio km der Baureihe W123 von Mercedes mögen hier als Beispiel gelten,
und dann kam die Generation (ich nenn sie mal Typ Manager Lopez, ohne ihn wirklich zu meinen) die etwas bauten und dann schauten wie kann ich das immer weiter (auch kostentechnisch) optimieren, um meinen Gewinn zu maximieren. Tja, und da muss das Zeug halt heute nur noch bis zum Ende der Garantie halten, dann komme gefälligst wieder, kauf was Neues und dein Altes gib weiter, damit sich andere drüber ärgern können, aber nciht du.
Ein Befreundeter Berufschullehrer, der bei uns hier die Azubis aus dem Kfz-Handwerk unterrichtete, sagt mal folgenden Satz:
Wenn du z.B. ein gutes Auto der Marke Ford kaufen willst (haha der war gut gell

Ich finde es gibt Verschleissteile, da ist es völlig in Ordnung, wenn die kaputt gehen, das steckt ja in Ihrer Natur (Auspuff, Bremsen, Reifen).
Dann gibt es Teile die dürfen kaputt gehen, sollten es allerdings erst zu einem Zeitpunkt wo man auch sagen kann ,o.k. bei dem Alter da wird Material auch mal Müde (ich hatte z.B. mal eine gebrochene Fensterkurbel in einem E30, die Dinger waren aus einer Art Spritzguss und durch das viele hoch und runterkurbeln war nach 8 oder 9 Jahren der Zeitpunkt gekommen, wo so etwas auch mal kaputt gehen darf).
Es gibt allerdings Dinge, die sollten eigentlich ein Autoleben halten, v.a. wenn sie wirklich nicht über Gebühr sondern erwartungsgemäß (Dauertest lässt grüßen) benutzt werden.
Da hatten wir mal einen VW Golf IV, bei dem
* verschwand auf einmal die rechte Seitenscheibe einfach in der Tür
* machte die Zentralverrieglung Fort Knox Konkurrenz, in dem Sie uns nur noch zur Beifahrertüre reinlies (die Nachbarn lachten sich kringelig

* hörten die Scheibenwischer vorn einfach auf zu wischen (natürlich merkst du das erst wenn's


* durften wir den Heckscheibenwischer gar nicht mehr nutzen wegen der Gefahr von Wassereinbruch
* usw. usw.
Und Sorry, aber Scheibenwischer und Zentralverriegelung sollten m.E mehr als 150000 und 5 Jahre halten.
Unterhält man sich dann mit Ford-Renault-Opel-usw. Fahrern, da ist so etwas an der Tagesordnung. Und dann denke ich mir wieder, macht BMW wohl irgendetwas richtig(er), auch wenn die Qualität gefühlt etwas nachgelassen hat. Das frühere -ich nenne es mal Burggefühl- ist jedenfalls weg, was wohl auch dem Leichtbau geschuldet ist.
Und dank eines so tollem Forums wie diesem hier wird man nicht im

Danke euch allen.
Gruß wolibala
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